„Störenfried an der Schleuse Regensburg beseitigt
Dank der ca. 4.400 to eingebauten Granitsteine konnten am Mittwochvormittag das Tor im Unterwasser der Schleuse Regensburg geschlossen werden. Durch den Strömungsstillstand konnte der Taucher des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Regensburg unter Beachtung des Arbeitsschutzes nach der Blockierursache des Obertores suchen. Gegen Mittag wurde dann der Störenfried ein vom Hochwasser angeschwemmtes Ruderblatt mit Hilfe eines Kranes entfernt. Ob das Obertor voll funktionsfähig ist, muss erst noch geprüft werden. Die nächste Aufgabe der Beschäftigten des WSA ´s ist es, den Steinwall wieder aus der Schleuse zu entfernen. Nach ersten Schätzungen werden diese Arbeiten mindestens bis Anfang nächster Woche dauern.
Die Schleuse Regensburg wurde am Freitagabend für die Hochwasserabfuhr geöffnet. Laut Planfeststellungsbeschluss zur Schleuse Regensburg müssen ab einem Wasserabfluss von mehr als 1.900 m3/s auf Höhe der Ortschaft Winzer, die Tore zum Abfliessen des Hochwassers geöffnet werden. Dadurch soll das Stadtgebiet und auch vorgelagerte Orte vor der Wassermenge geschützt werden. Als der Wasserpegel wieder unterschritten war, versuchten Beschäftigte des Wasserund
Schifffahrtsamtes das Obertor der Schleuse wieder zu schliessen. Dabei stellte man fest, dass Treibgut dies verhindert. Um die genaue Ursache untersuchen und auch beseitigen zu können, wurde seit Montagvormittag, den 17. Januar grosse Granitblöcke mit Lastwagen an die Schleuse befördert und von zwei Baggern eingebracht, sodass ein dichter Steinwall zum Strömungsstillstand entstand. Dank des 24-Stunden-Betriebes konnte heute morgen das nicht eingeklemmten Schleusenuntertor geschlossen werden. Nun war es auch dem Taucher unter Beachtung der Arbeitsschutzvorschriften möglich, die genaue Störungsursache festzustellen. Gegen Mittag wurde der Störenfried ein durch das Hochwasser angeschwemmte Ruderblatt entfernt.
Quelle: WSA Regensburg