Aktueller Stand der Havarie an der Schleuse Regensburg
Um die Probleme beim Schliessen des Obertores der Schleuse Regensburg beseitigen zu können, werden seit Montagvormittag tonnenschwere Wasserbausteine mit Baggern auf die Sohle des Bauwerkes eingebracht. Dadurch wird die Strömung des Wassers verringert und die Tore können geschlossen werden.
Hochwasserabfuhr ist u. a. eine der Aufgaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Regensburg. Bei einem Wasserabfluss von mehr als 1.900 m ³/s auf Höhe der Ortschaft Winzer werden die Tore der Schleuse Regensburg geöffnet. Am Sonntagnachmittag sollte das Obertor wieder geschlossen werden. Dabei stellte man fest, dass Treibgut das Torfahren behindert. Als Massnahme wurde seit Montag, 10.30 Uhr mehr als 2.600 Tonnen Granit-Wasserbausteine mit Kantenlängen von 1,2 m bis 1,5 m mit Baggern in die Schleuse eingebracht. Weitere 700 Tonnen werden notwendig sein, um die Strömung durch diesen Wall soweit reduzieren zu können, dass das WSA eigene Peilschiff PS Tangens die Kammersohle der Untertore kontrollieren kann.
Eventuelle Hindernisse werden dann mit dem Arbeitsschiff Streber , welches mit einem Baggerkran ausgerüstet ist, beseitigt. Nach dem Schliessen der Untertore ist ein Strömungsstillstand erreicht. Dieser ist für die Taucher aus arbeitsschutztechnischer Sicht notwendig, um anschliessend mit den Beschäftigten des Aussenbezirks (WSA-zugehörig) die Revisionsverschlüsse knapp oberhalb des Obertores zu setzen.
Bei dem nun ruhigen Wasser werden die Taucher untersuchen, wie die volle Funktionsfähigkeit des Obertores wieder hergestellt werden kann.
Quelle: WSA Regensburg