Hochwasser: Oder entspannt, Elster stabil, Elbe leicht steigend
Potsdam – Mit dem Abschwimmen des Eises auf der Oder ist der Pegel Hohensaaten um mehr als zwei Meter unter seinen Höchststand gesunken. Während die sehr hohen Wasserstände an der Schwarzen Elster langsam zurückgehen, steigen die Pegel an der Elbe bei Mühlberg und in der Prignitz weiter an. Die vorhergesagten Niederschläge lassen für Brandenburg keine weitere dramatische Entwicklung erwarten.
Die abschwimmenden Eismassen der Oder haben in der vergangenen Nacht die gefährliche Stelle an der Schwedter Oderbrücke problemlos passiert die Schollen haben sich dort nicht gestaut. Mit dem Eisabgang erhöhten sich erwartungsgemäss die Wasserstände an der unteren Oder. Die höheren Zuflüsse aus dem polnischen Oberlauf und der Neisse liessen die Pegel im oberen Bereich der Grenzoder über die Werte der ersten Alarmstufe ansteigen. In Märkisch-Oderland gilt die Alarmstufe 4 seit dem gestrigen Dienstag nicht mehr heute Mittag konnte der Landkreis auch die Alarmstufe 3 aufheben. Jetzt ist die gesamte Oder bis unterhalb von Schwedt bis auf Rand- und Treibeis durchgängig eisfrei. Auch das Warthe-Eis soll von den Eisbrechern aufgebrochen werden.
Die Zuflüsse aus der sächsischen Lausitz haben sich deutlich verringert. Die Schwarze Elster wird am Pegel Bad Liebenwerda heute die Richtwerte zur Alarmstufe 3 unterschreiten. In Herzberg sinkt der Wasserstand rund einen Zentimeter pro Stunde und liegt zum Mittag 15 Zentimeter unter dem Wert zur Alarmstufe 4. Der Spree-Pegel bei Spremberg sinkt unter den Wert der A 2.
Aussergewöhnlich starke Zuflüsse aus der Saale lassen die Elbwasserstände in der Prignitz ansteigen. Es ist damit zu rechnen, dass die Richtwerte zu den Alarmstufen 2 und 3 in den nächsten Tagen überschritten werden.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Land Brandenburg