Hochwasser Schwarze Elster: Weiter 900 Helfer an den Deichen
In den Nachtstunden blieb die Lage stabil. Bei Premsendorf sind 400 Meter Deich östlich der Bahnlinie Falkenberg Jüterbog stark durchnässt, sollen aber nach Aussagen des LHW (Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft) halten. Sickerstellen sind vom Deich vor und nach der Ortslage Kremitz gemeldet. Massnahmen zur Schadensbegrenzung sind eingeleitet. In den vergangenen Stunden kontrollierte die Feuerwehr Kremitz den Abschnitt. Am Vormittag soll eine landseitige Deichsicherung durch Sandsäcke erfolgen. Für den Sandsacktransport sind 6 Boote angefordert.
Der Deichbruch bei Meuselko ist seit gestern Nachmittag unter Kontrolle.
Die längs eingebauten Stromleitungsmasten und die Verfüllung mit Sandsäcken führte zur Schliessung. Somit reduziert sich die Gefährdung für bebaute Ortslagen in diesem Bereich. Heute sind weitere Einsätze der Hubschrauber zur Sicherung der Deiche vorgesehen. Freiflächen werden noch immer durch Wasser aus der Bruchstelle sowie in der Folge des Rückstaus vieler Elsterzuläufe überflutet.
Das betrifft auch die Ortverbindungsstrassen zwischen
Schweinitz – Dixförda, Kremitz Waltersdorf, Waltersdorf – Holzdorf, Möchenhöfe – Waltersdorf, Löben Klossa – Abzweig L113
und auf kleinerem Abschnitt die K 22 18 zwischen Löben – Abzweig L113.
Ein Feldweg von Jessen zur L113 wurde gesperrt.
Eine Vollsperrung der B 187 in der Ortslage Schweinitz ist weiter erforderlich.
Die Schöpfwerke Schweinitz und Klossa werden weiter durch Pumpeneinheiten des THW Neuruppin und Köpenick mit Kapazitäten bis 15 m3/min unterstützt. Bis auf fünf Grundstücke in Löben sind keine Stromabschaltungen bekannt.
Der Pegelstand der Schwarzen Elster zwischen Landesgrenze und Jessen stagniert oder fällt nur schwach fallend (3,03 Meter/ 06:00 Uhr). Etwa 900 Helfer werden heute einschliesslich der Feuerwehren aus dem Landkreis Wittenberg wieder im Einsatz sein.
Quelle: Landkreis Wittenberg