Hochwasserlage: Keine Entspannung im Landkreis Görlitz
Bei der Hochwasserlage im Landkreis Görlitz deutete sich keine Entspannung an. Entgegen vorherigen Voraussagen hat sich das Niederschlagsgebiet ausgeweitet. Bis in den Mittwoch hinein muss mit Niederschlagsmengen zwischen 50 bis 80 Millimeter pro Quadratmeter, stellenweise sogar bis 100 mm, gerechnet werden. Das gab der am Mittag eingerichtete Stab für aussergewöhnliche Ereignisse (SAE) im Landkreis Görlitz in den späten Nachmittagstunden am Montag bekannt.
Im Unterschied zum Augusthochwasser sind dieses Mal vor allem Orte im Binnenland betroffen. Kleine Bäche und Gräben können das Wasser nicht mehr aufnehmen. Das Wasser auf Feldern und Wiesen läuft nicht mehr ab, da der Boden keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann. Städte und Gemeinden sind alle informiert und stehen mit dem SAE in Verbindung. In vielen Orten sind inzwischen die Freiwilligen Feuerwehren vor Ort
Die hautamtliche Wehr in Zittau hat sich Verstärkung von den Freiwilligen Wehren in der Umgebung geholt. Unter anderem wurden Schlauchboote klar gemacht und die Ausgabe von Sandsäcken zur Sicherung von Deichen vorbereitet. In Ostritz sind die Mobilen Hochwasserschutzanlagen montiert.
Besonderes Augenmerk wird entlang der Lausitzer Neisse auf die Kontrolle von Deichanlagen entlang der Neisse gelegt, vor allem im Raum Drausendorf und Ostritz. Dort wurde nach dem Augusthochwasser an mehreren Stellen Schäden behoben.
Quelle: Landkreis Görlitz