DLR: LAMA – Testanlage zur planetaren Mobilität
Wenn Lander oder Rover auf fremden Planeten landen, geschieht das bei einer geringeren Schwerkraft als auf der Erde. In der Lande- und Mobilitätstestanlage (LAMA) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bremen wird deshalb der Kontakt zu Mond und Mars unter realitätsnahen Bedingungen getestet. Im DLR-Webcast zeigen Lars Witte und Dr. Marco Scharringhausen vom Institut für Raumfahrtsysteme, wie ein Roboterarm die reduzierte Schwerkraft simuliert.
Das Prinzip ist dabei ebenso simpel wie effektiv: Die Testobjekte schweben oder fahren über Sand, während sie an einem Roboterarm hängen. Dabei kann per Computer gesteuert werden, mit welcher Eigenlast die Geräte auf dem Boden aufsetzen oder wie stark die Bodenhaftung bei der Fortbewegung ist. Fährt zum Beispiel der Rover auf seinen Metallrädern durch die Sandgrube, wird er von dem Roboterarm mitgetragen und hat dadurch ein geringeres Gewicht nämlich eines, das dem während eines Marsaufenthalts entspricht. Die Aufhängung der Testobjekte am Roboterarm, die Software und weitere Komponenten wurden im DLR entwickelt. Jetzt finden erste Tests an DLR-eigenen Entwicklungen, aber auch an Projekten der Industrie statt. Quelle: DLR