Schweres Erdbeben mit Epizentrum vor der Küste von Chile
Ein schweres Erdbeben hat sich am 16.09.2015 um 22:54 UTC vor der Küste von Chile (Südamerika) ereignet.
Das Epizentrum befand sich ca. 46 km von Illapel (Chile), ca. 68 km von Salamanca (Chile), ca. 105 km von La Ligua (Chile), ca. 116 km von Ovalle (Chile) und ca. 165 km von Valparaíso (Chile) entfernt. Bis zur chilenischen Hauptstadt Santiago waren es ca. 229 km.
Das Beben hatte eine Stärke von 8,3. Die Bebentiefe lag bei ca. 25 km.
Im Umkreis von 100 km zum Epizentrum leben ca. 140.385 Menschen.
Es liegen Berichte über Todesfälle und Verletzte vor. Die Präsidentin Michelle Bachelet erklärte den Norden der Provinz Choapa zum Katastrophengebiet. Evakurierungen der Bevölkerung sind im Gange.
Seit dem starken Beben von 22:54 UTC sind über 30 Beben mit Stärken von 4,5 bis zu 7,0 in dieser Region aufgetreten.
Nach etlichen Tsunami Warnungen traf eine Flutwelle die Küstenstadt Coquimbo. Die Welle soll eine Höhe von bis zu 4,5 Meter erreicht haben. Teile von Coquimbo stehen unter Wasser. Die Flutwelle die Valparaíso erreichte bis zu 1,5 Meter.
Laut Angaben der regionalen Behörden wurden acht Todesfälle registriert. Mehr als 100.000 Menschen waren zeitweise ohne Strom, zudem hatten über 3.000 Menschen kein Trinkwasser.
Quelle: USGS, iris.edu, NTWC
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