MERS-Virus: Über 1.300 Menschen in Südkorea unter Quarantäne
Über 1.300 Menschen sind in Südkorea auf Grund einer möglichen Virusinfektion mit dem MERS-Virus in Quarantäne gesetzt worden, dies teilte das Gesundheitsministerium Südkoreas mit. Unter Quarantäne stehen laut Berichten insgesamt 1.312 Menschen.
Von Dienstag auf Mittwoch schnellte die Zahl der Menschen, die unter Quarantäne stehen von 791 auf 1.364. Unter den isolierten Menschen wurden insgesamt 52 Personen aus der Isolierung wieder entlassen, da diese während der 2-wöchigen Inkubationszeit keine spezifischen Symptome aufgewiesen hatten.
Über 1.200 Menschen haben sich selbst in die Quarantäne begeben, das bedeutet, dass sie nicht das Haus bzw. die Wohnung verlassen und zu Hause bleiben, begleitend durch regelmäßige Überprüfungen der Gesundheitsbehörden.
Ungefähr 100 Personen wurden in medizinischen Einrichtungen isoliert.
Unter den insgesamt 398 MERS-infizierten Verdachtsfällen wurden 29 Menschen seit Mittwoch positiv auf das MERS-Virus getestet getestet. Eine Virusinfektion mit den MERS-Virus wurde in China diagnostiziert.
Zwei Menschen sind am Montag und Dienstag an den Folgen der Viruserkrankung gestorben.
Das MERS-CoV (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) ist ein im Jahre 2012 in Saudi-Arabien erstmals identifiziertes Virus aus der Familie der Coronaviren, das beim Menschen eine schwere Infektion der Atemwege, Lungenentzündung und Nierenversagen verursachen kann.
Die WHO hat mit Stand zum 31.05.2015 global 1.154 Fälle von MERS-Virusinfektionen und 431 Todesfälle verzeichnet.
Quelle: Xinhua, WHO, Wikipedia