Zeichen gegen die globale Erwärmung: In Sydney blieben die Lichter aus
Sydney (Australien), 31.03.2007 Mit einer so genannten Earth Hour (Stunde der Erde) wollte die australische Millionenstadt Sydney am vergangenen Abend ein Zeichen gegen die globale Erwärmung setzen. In der Vier-Millionen-Einwohner-Stadt blieben am Samstag um 19:30 Ortszeit (09:30 Uhr UTC) für eine Stunde die Lichter aus. Die Stadt lag völlig im Dunkeln. Sowohl Geschäftshäuser, Büros und Strassenlaternen als auch Restaurants und Privathäuser beteiligten sich an der Aktion. In vielen Restaurants wurden die Mahlzeiten bei Kerzenlicht serviert. Die bekannten Wahrzeichen der Stadt, das Opernhaus und die Hafenbrücke, die sonst während der Nacht im Flutlicht erstrahlen, blieben dunkel.Einer der Initiatoren der Aktion, Greg Bourne vom WWF-Australien, sagte, es habe Monate gedauert, die Aktion zu planen. Erhebliche logistische Probleme seien dabei zu bewältigen gewesen, um all die Verantwortlichen der grossen Büro- und Geschäftszentren der Stadt unter einen Hut zu bringen. Die so genannte Earth Hour, die auch von Regierung von New South Wales unterstützt wurde, sollte ein Zeichen setzen, ein Zeichen für ein stärkeres Bewusstsein zur Problematik der globalen Erwärmung. Die Initiatoren hoffen, dass dieses Zeichen auch weltweit gehört wird. Den Australiern sollte der Gedanke nahe gebracht werden, dass jeder durch sein Verhalten dazu beitragen könne, den Ausstoss von Treibhausgasen zu verringern. Jeden Tag würden beispielsweise in Privathaushalten und Büros Lampen und Computer einfach eingeschaltet gelassen, ohne dass sie gebraucht würden. Allein durch das Abschalten nicht gebrauchter Stromverbraucher könne der Ausstoss von Treibhausgasen in der Stadt Sydney um fünf Prozent reduziert werden, klärten die Veranstalter die Bevölkerung der Stadt auf.
Australien gilt als der grßte Pro-Kopf-Erzeuger von Kohlenstoffdioxid weltweit.