Januar 2007 auch weltweit wärmster Monat
New York (Vereinigte Staaten), 11.02.2007 Nicht nur in Mitteleuropa brach der Januar 2007 Temperaturrekorde: Nach Auswertungen des Goddard Institute for Space Studies der NASA war der Monat auch weltweit mit 0,89 Grad Celsius über der Januar-Durchschnittstemperatur von 1951 bis 1980 der wärmste Januar seit mindestens 1880. Der bislang wärmste Januar im Jahr 2002 wurde damit um fast 0,2 Grad übertroffen. Der Januar 2007 war auch der Monat mit der höchsten Abweichung zum langjährigen Mittel. Diesen Rekord hielt bislang der März 2002, der 0,83 Grad Celsius wärmer war als alle März-Monate von 1951 bis 1980 im Durchschnitt. Legt man nur die Messwerte der Wetterstationen weltweit zugrunde, war es im Januar sogar 1,08 Grad Celsius wärmer als im Januar-Mittel der 1950er bis 1970er Jahre.Nach Angaben des Direktors des Instituts, James Hansen, wird das Jahr 2007 unter anderem wegen El Niño wahrscheinlich wärmer als 2006 und möglicherweise auch das Wärmste seit Beginn der Messungen. Dies prognostiziert auch der nationale britische Wetterdienst Met Office. 2006 war nach den Auswertungen des Instituts das fünftwärmste Jahr weltweit seit 1880.
Das Goddard Institute for Space Studies wertet die Daten von tausenden Wetterstationen weltweit aus und kombiniert sie mit Daten über die Meerestemperaturen, die überwiegend durch Satelliten gewonnen werden. Die Temperaturdaten von städtischen Stationen werden dabei an den Trend benachbarter ländlicher Stationen angepasst, so dass höhere Messwerte durch die zunehmende Verstädterung herausgerechnet werden können.
Eine Monatstemperatur, die im Schnitt unter dem Mittelwert des Monats zwischen 1951 und 1980 lag, wurde übrigens letztmalig im November 1992 erreicht. Damals war es weltweit 0,09 Grad Celsius kälter als in den November-Monaten der 1950er bis 1970er Jahre.
Quelle: Wikinews
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