Schweinegrippe: Neue Influenza A/H1N1 Fälle in Düsseldorf
Laut einer Mitteilung der Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich eine japanische Familie aus Düsseldorf mit der neuen Influenza A H1 N1 infiziert. Zwei Kinder im Alter von sechs und drei Jahren sowie ihr Vater sind positiv auf den Virus getestet worden. Die Mutter ist negativ getestet. Der Sechsjährige ist nach dem 31. Mai erkrankt, inzwischen aber wieder weitgehend gesund. Aufgrund verstärkter Symptome hat er am 4. Juni einen Düsseldorfer Kinderarzt aufgesucht. Am 4. Juni und am 8. Juni hatte er noch die erste Klasse der Japanischen Schule besucht.
Sein kleiner Bruder ist am 2. Juni erkrankt. Er hat aber nur bis zum 29. Mai den Rhein-Kindergarten an der Hansaallee besucht, weshalb dort auch keine Infektionsgefahr besteht. Alle in Frage kommenden Eltern sind bereits informiert. Es gibt bisher keine Anhaltspunkte, dass sich weitere Personen infiziert haben könnten. Die Familie befindet sich in häuslicher Quarantäne.
Damit sind in Düsseldorf insgesamt zehn Fälle von „Schweinegrippe“ entdeckt worden. Die zuerst erkrankte Familie und ein zweijähriges Mädchen sind inzwischen als gesund aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ein 22-jähriger Norweger befindet sich ebenso wie eine junge Frau aus Essen, die zuletzt erkrankt ist, auf dem Weg der weitgehenden Besserung.
Das Düsseldorfer Gesundheitsamt hat unverzüglich die Kontaktpersonen ermittelt, damit weitere Massnahmen ergriffen werden können, um die Ausbreitung zu verhindern. Auch wurde Kontakt mit dem Japanischen Generalkonsul aufgenommen, der seine Unterstützung zugesagt hat. Er will die nun notwendigen Verhaltensmassnahmen in der Japanischen Gemeinde vermitteln. Die Kinder, die mit den erkrankten Kindern Kontakt hatten, wurden vorsorglich gebeten, ebenfalls Zuhause zu bleiben, bis die Inkubationszeit vorüber ist. In Absprache mit dem Japanischen Generalkonsul wurde von der Schulleitung die Japanische Schule ab Dienstag aus organisatorischen Gründen geschlossen. Die Kindergartenleitung des Kindergartens der Japanischen Gemeinde (EKO-Kindergarten) hat diesen ebenfalls vorsorglich geschlossen. Das Gesundheitsamt hat diese Schliessungen nicht verfügt. Gleiches gilt für weitere Einrichtungen, da es dazu keinen Grund gibt.
Quelle: duesseldorf.de