Ein starkes Erdbeben hat das Ochotskische Meer erschüttert. Das Erdbeben ereignete sich am 01.10.2013 um 03:38 UTC (13:38 Uhr Ortszeit am Epizentrum).

Das Ochotskische Meer ist ein Randmeer des Pazifischen Ozeans. Es liegt zwischen Ostsibirien im Nordwesten, Kamtschatka im Nordosten, den Kurilen im Südosten, der Insel Hokkaido im Süden sowie Sachalin im Südwesten.

Das Epizentrum lag ca. 317 km von Ozernovskiy (Russland), ca. 376 km von Yelizovo (Russland), ca. 380 km von Vilyuchinsk (Russland) und ca. 395 km von Petropavlovsk-Kamchatskiy (Russland) entfernt. Bis zur japanischen Hauptstadt Tokyo waren es ca. 2.194 km.

Das Erdbeben hatte eine Stärke von 6,4 und die Bebentiefe lag bei ca. 565,8 km.

Bereits am 24.05.2013 um 05:45 MESZ bebte die Erde unter dem Okhotsk-Meer im Nordwestpazifik (wir berichteten) . Wie das deutsches GeoForschungsZentrum GFZ zudem berichtete, fand das Beben vom 24.05. mit einer Magnitude von 8,2 in einer außergewöhnlichen Tiefe von 605 Kilometern statt. (Siehe auch: Erdbeben im Ochotskischen Meer: Bebenherd lag außergewöhnlich tief) 

Dazu sagte Professor Frederik Tilmann vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ:

„Der Bebenherd liegt außergewöhnlich tief, weit unterhalb der Erdkruste im Erdmantel. Solch starken Beben in dieser Tiefe treten im allgemeinen nur an den wenigen Orten der Erde auf: nämlich dort, wo sich erdgeschichtlich alte ozeanische Platten mit mehr als 80 Millionen Jahren Alter schnell unter eine andere Platte schiebt.“

Bei diesem Beben liegt die Tiefe bei ca. 565,8 km.

Es liegen zur Zeit keine Berichte über Verletzte oder Schäden vor.

Quelle: USGS, iris.edu, GFZ, Wikipedia

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