Influenza A/H1N1 Verdachtsfall in Hattingen
Als wahrscheinliche Fall einer Influenza A/H1N1 Infektion wird momentan der Fall eines 22-jährigen Hattingers eingestuft. Er war mit Grippesymptomen aus New York nach Europa zurückgekehrt. Inzwischen liegen dem Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises zwei positive Laborbefunde bevor. „Dies in Kombination mit der Tatsache, dass der Student in New York gewesen ist und die Symptome einer Grippe aufweist, führt zur aktuellen Einschätzung durch das Robert-Koch-Institut“, macht Dr. Hans-Joachim Boschek, Amtsarzt des Ennepe-Ruhr-Kreises deutlich. Um als tatsächlicher Fall der „neuen Grippe“ eingestuft zu werden, fehlt allerdings noch die Bestätigung durch das Robert-Koch-Institut. „Auf das Untersuchungsergebnis dieser Probe warten wir noch. Das Resultat wird uns frühestens morgen vorliegen“, so Boschek.
Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden des Verdachtsfalls hatte das Gesundheitsamt gestern die Personen ermittelt, mit denen der Hattinger Kontakt hatte. Die Betroffenen stammen zum einen aus seinem familiären Umfeld. „Momentan haben wir insgesamt sieben Personen zuhause isoliert. Derzeit weist keine Kontaktperson Krankheitssymptome auf. Sie müssen uns aber regelmässig über ihren Gesundheitszustand informieren. Dies gilt auch für den Studenten selbst, der sich nach Abklingen der Symptome ebenfalls in häuslicher Umgebung aufhält“, macht Boschek deutlich. Gleichzeitig weist er daraufhin, dass die Kontaktpersonen die „neue Grippe“ nicht auf Menschen übertragen haben können, mit denen sie vor ihrer Isolierung zusammen getroffen sind.
Weitere Kontaktpersonen stammen aus der studentischen Reisegruppe, mit der der 22-jährige in den USA unterwegs gewesen ist. Hier handelt es sich um neun Studenten und zwei Professoren. Zwei von ihnen befinden sich in einem Essener Krankenhaus in Quarantäne, bei einem von ihnen war ein erster Test ebenfalls positiv. Auch hier steht das Untersuchungsergebnis des RKI aber noch aus.
Quelle: Ennepe-Ruhr-Kreis