In Grossbritannien stieg die Zahl der Influenza A/H1N1 Infizierten von 185 auf 203 an. Darunter sind alleine in Birmingham 13 infizierte Schulkinder. 144 Verdachtsfälle werden zur Zeit untersucht.

Der führende britische Virologe Professor John Oxford schätzt die Zahl der tatsächlich infizierten Briten auf 30.000. Siehe Artikel im The Independent.

Laut The Australian rechnen australische Offizielle gar mit 4 Millionen Infektionen im Verlauf der Influenza A/H1N1 Welle. Australien steht gerade vor der jährlichen Grippesaison und Experten befürchten,   dass der Influenza A/H1N1 Virus und der menschliche Grippevirus genetisches Material austauschen könnten, so Professor Dwyer, dessen Labor täglich circa 300 Proben auf Schweinegrippe testet.

Das absolute Horrorszenario wäre laut einiger Virologen eine Mischung des Schweinegrippevirus mit dem Vogelgrippe Virus. An der Vogelgrippe sterben circa 60 Prozent der Infizierten. Dieser Killervirus mit der Verbreitungsfreudigkeit des Influenza A/H1N1 Virus wäre der absolute Alptraum. Daher wird die Ausbreitung der Seuche im asiatischen Raum, wo es immer wieder Vogelgrippe Fälle (H5N1) gibt, sorgfältig beobachtet. Aus Ägypten wurden noch keine Schweinegrippefälle gemeldet, dafür meldet Ägypten aktuell jede Woche neue Vogelgripppe Fälle.

Die Vereinigten Staaten melden aktuell 7928 bestätigte Fälle. US Experten schätzen die Zahl der tatsächlich mit Schweinegrippe Infizierten auf über 100.000.

Schon am 15. Mai schätzten „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) Experten die Zahl der Grippekranken in den USA auf über 100.000. Mindestens die Hälfte der Erkrankten sollen nach dieser Rechnung Schweinegrippe haben. Seit dem 15. Mai ist die Zahl der Erkrankten in den USA sprunghaft angestiegen.

Derweil macht Chile einen Sprung von 119 auf 165 bestätigten Schweinegrippe Fälle.

Die erste Welle der Schweinegrippe hat noch nicht ihren Höhepunkt erreicht. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Virus sehr anpassungsfähig ist und schon Mutationen stattgefunden haben. Hoffen wir, dass die zweite Welle vergleichbar mild verläuft.

Quelle: Wikipedia, HPA, The Australian, The Independent, CDC