Hochwasser- Einsatz entlang der Elbe erforderte logistische Höchstleistungen
Die Koordinierung, Unterbringung und Verpflegung der über 8.000 ehrenamtlichen THW-Kräfte im Hochwassereinsatz entlang der Elbe erforderte logistische Höchstleistungen. Die Einsatzkräfte aus 523 Ortsverbänden mussten an unterschiedlichen Orten gesammelt und in den Einsatz gebracht werden. Aktuell sind noch rund 1.000 THW-Kräfte im Einsatz.
Um die Einsatzkräfte in einem Einsatz wie dem Hochwasser 2013 zu sammeln und zu koordinieren werden Bereitstellungsräume eingerichtet. Diese können zum einen dienen, um Einsatzkräfte aus einer Region oder einem Bundesland zu sammeln, zum anderen werden Bereitstellungsräume in sicherer Nähe zum Einsatzort eingerichtet. So haben die Einsatzkräfte die Möglichkeit schnell an die Einsatzstelle zu gelangen ohne sich selbst zu gefährden.
Um den Überblick über die vor Ort befindlichen Einsatzkräfte und –mittel zu behalten, werden diese bei Ankunft im Bereitstellungsraum registriert und ihre Ankunft an die Einsatzleitung gemeldet. Die Einsatzleitung wiederum fordert die Einsatzkräfte und –mittel bedarfsgerecht an die jeweiligen Einsatzstellen.
Allein im aktuell laufenden Hochwassereinsatz hat das THW 10 große Bereitstellungsräume betrieben. Hier wurden zwischen 100 und 900 Kräfte mit Feldbetten, sanitären Einrichtungen und Verpflegung versorgt. Mit dem Abrücken der Einsatzkräfte aus dem Schadensgebiet werden auch die Bereitstellungsräume nach und nach wieder aufgelöst.
Die Bandbreite der Hilfeleistungen des THW bei Hochwasser ist groß: Die freiwilligen Kräfte sind einsatzbereit wenn es gilt, Deiche zu sichern, Hochwasserstege und -schutzwände zu bauen, Verkehrswege frei zu räumen und die Einsatzstellen zu beleuchten. Darüber hinaus kann das THW die Notversorgung von Strom und Trinkwasser stellen. Ausgestattet mit Hochleistungspumpen entfernen die Helferinnen und Helfer nach der Flut Wasser und Schlamm von Straßen, aus Kanälen sowie Kellern und trennen Heizöl vom Schmutzwasser.
Quelle: THW