Hochwasser: Übersee- Container sollen Unterspülung der Kähne verhindern
Einen Saale- Deich bei Breitenhagen (Sachsen-Anhalt) hat das THW am Sonntag (16.06.) gesprengt, um den Abfluss der stehenden Wassermassen in die Saale zu ermöglichen. Eine erste Sprengung wurde dort bereits gestern durchgeführt.
Erneut wurde heute bei Breitenhagen ein Deich auf 25 Metern Länge gesprengt. Damit sorgten die THW-Einsatzkräfte für einen Rücklauf der Wassermassen. Rund 25 THW-Kräfte waren an der Einsatzstellen tätig und bereiteten die Sprengung vor.
Sie bohrten über 30 Erdlöcher, in denen sie etwa eine Tonne Sprengstoff platzierten.
Mit der Aktion erhofften sich die Kräfte vor Ort eine baldige Entschärfung der Lage.
Im Salzlandkreis rund um die Stadt Barby überfluteten die Wassermassen Dörfer und Felder.
Seit Tagen halten die Deiche das Wasser im Landesinneren fest. Bereits gestern sprengten Einsatzkräfte der Fachgruppe Sprengen auf einer Länge von etwa 30 Metern den Saaledeich.
Nachdem weiter nördlich bei Fischbeck ein Deich gebrochen war, versenkten Einsatzkräfte vor Ort gestern gezielt zwei Lastkähne, um die undichte Stelle zu blockieren.
Nun gilt es, eine verbleibende Lücke von etwa 20 Metern Breite zu schließen. Dafür haben die Helferinnen und Helfer vor Ort mehr als 1.500 Big Packs vorbereitet.
Zusätzlich sollen Betonteile und weitere Materialien eingesetzt werden.
Durch die starke Strömung wird der Untergrund, auf dem die Kähne liegen, zu Teilen weggespült.
Zur Stunde werden Überseecontainer angeliefert, die als zusätzliche Blockade die Unterspülung der Kähne verhindern sollen.
Quelle: THW