Zwei neue bestätigte Influenza A/H1N1 Fälle in Düsseldorf
Das Düsseldorfer Gesundheitsamt hat bereits am Flughafen zwei an „Schweinegrippe“ erkrankte Personen an der Weiterreise gehindert. Die erkrankten Personen wurden unverzüglich in die Universitätsklinik Düsseldorf, in die Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie (Direktor Prof. Dr. Dieter Häussinger), gebracht. Es handelt sich dabei um ein zweijähriges Mädchen, das mit ihrer Mutter und ihrer Schwester gestern (Dienstag, 26. Mai) aus Miami kommend nach Düsseldorf eingereist war. Die in den USA lebende Familie war auf dem Weg nach Hamburg. Da eines der Kinder die für diese Influenza typischen Krankheitssymptome aufwies, wurden Mutter und Kinder unverzüglich in die Universitätsklinik Düsseldorf gebracht. Gleiches gilt für einen 22-jährigen Norweger, der heute (Mittwoch, 27. Mai) von New York über Düsseldorf in seine Heimat reisen wollte. Auch er wurde positiv getestet. Das Düsseldorfer Gesundheitsamt hat unverzüglich die für die Mitreisenden zuständigen Gesundheitsämter – über 60 – informiert, damit weitere Massnahmen ergriffen werden können. Aufgrund des entschlossenen Handelns ist davon auszugehen, dass sich in Düsseldorf keine weiteren Personen infiziert haben.
Das Feststellen des neuesten Influenza-Falls in Düsseldorfer ist auch ein Erfolg des Kontrollsystems, das das Gesundheitsamt zur Erfassung von Passagieren und der schnellstmöglichen Erkennung von Influenza-Erkrankten praktiziert. Ärzte der Stadt gehen an Bord der Flugzeuge aus den USA, Kanada und Mexiko und können auf diese Weise Personen mit den typischen Symptomen erkennen. Alle ankommenden Passagiere aus diesen Staaten müssen zudem den Aufenthaltsort in Düsseldorf bzw. das Ziel der Weiterreise angeben.
Dem bereits vergangene Woche erkrankten Ehepaar und ihrer Tochter aus Düsseldorf geht es inzwischen wieder so gut, dass sie voraussichtlich am Wochenende die Uni-Klinik verlassen können. Bislang sind bei den 34 Kindern, die gemeinsam mit dem erkrankten Kind die Kindertagsstätte Fuldaer Strasse besuchten, sowie in deren Umfeld und bei den sechs Erzieherinnen, keine Krankheitssymptome aufgetreten. Die Kita bleibt wie geplant noch bis zum 2. Juni geschlossen.
Quelle: uni-duesseldorf.de