Elbe- Hochwasser: Ab Mittwoch leicht erhöhte Wasserstände im Hafen von Hamburg erwartet
Der Hochwasserscheitel der Elbe wird Hamburg nach neuesten Berechnungen zwischen Mittwoch (12. Juni) und Donnerstag dieser Woche erreichen. Nach derzeitigem Stand besteht auch weiterhin keine Gefahr für die Stadt, dies teilt die Stadt auf Ihrer Website mit.
Die möglichen Auswirkungen des Elbe-Hochwassers für Hamburg werden in der Behörde für Inneres und Sport von einer Expertengruppe bestehend aus Vertretern der Hamburg Port Authority, der Bezirksämter Bergedorf und Harburg, der Feuerwehr und der Polizei sowie des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer laufend erörtert und umfassend analysiert.
Danach wird das Hochwasser in den Bereichen der HafenCity, der Speicherstadt oder des Hafens nur zu leicht erhöhtem Hoch- und Niedrigwasser um etwa 40 cm führen.
Für den Bereich der Tideelbe zwischen der Staustufe Geesthacht und der Bunthausspitze (Teilung in Norder- und Süderelbe) rechnen die Experten zwischen Mittwoch und Donnerstag mit erhöhten Wasserständen (bis zu 6,60 m über Normal Null im Bereich Altengamme).
Aufgrund der Hochwassersituation stromaufwärts ist die Elbe oberhalb der Elbbrücken seit Sonntagmittag gesperrt. Die Fähre Hoopte-Zollenspieker hat ihren Betrieb eingestellt. Gründe hierfür sind die deutlich höhere Fließgeschwindigkeit der Elbe und das vom Strom mitgeführte Treibgut. Baden oder andere Wassersportaktivitäten sollten oberhalb der Elbbrücken unbedingt unterbleiben, auch auf eine Wasserentnahme sollte bis auf weiteres vorsorglich verzichtet werden.
Die Hochwasserschutzanlagen im Bereich der Elbe sind in einem guten Zustand. Die Anlagen schützen das Stadtgebiet vor Sturmfluten mit deutlich höheren Wasserständen. So sind beispielsweise die Deiche zwischen Geesthacht und Zollenspieker für Sturmfluten mit einem Wasserstand von 7,70 m bis 7,80 m über Normal Null ausgelegt. Somit stellen die zu erwartenden Wasserstände keine außergewöhnliche Belastung für diese Anlagen dar. Die Deichabschnitte zwischen Altengamme und Zollenspieker werden ab sofort regelmäßig überwacht, um frühzeitig z.B. durch Treibgut verursachte Schäden erkennen und beheben zu können. Sicherungsmaßnahmen am Leitdamm in Altengamme wurden bereits eingeleitet.
Die Auswirkungen der Flut auf Hamburg werden weiterhin als gering eingeschätzt, weil die Elbe im Tidebereich deutlich breiter und tiefer als oberhalb des Wehrs Geesthacht ist und deshalb sehr viel mehr Abflussraum als im eigentlichen Elbtal bietet.
Quelle: hamburg.de