Hochwasser: Verschärfung der Lage durch zeitliches Zusammentreffen der Hochwasserwellen von Saale und Elbe
Während der Hochwasserscheitel Sachsen verlässt, steigen die Pegelwerte flussabwärts nach wie vor stark an. Gleiches gilt für die Pegel im niedersächsischen Elbeabschnitt, die am Sonntag und zum Wochenanfang voraussichtlich weiter stetig ansteigen werden.
Wie das NLWKN in einer aktuellen Meldung vom 08.06.2013 mitteilt, ist zu erwarten, dass die niedersächsischen Elbepegel die bisherigen Rekordmarken aus den vergangenen Hochwasserereignissen deutlich übertreffen werden. So wird für den Pegel Schnackenburg ein Höchstwasserstand von etwa 8,35 Metern am Pegel am kommenden Mittwoch prognostiziert, während Neu Darchau und Hitzacker ebenfalls am Mittwoch wahrscheinlich zwischen 8,40 und 8,45 Metern am Pegel liegen werden. Die Tore des landeseigenen Schöpf- und Sielbauwerkes in Hitzacker sind seit Freitag geschlossen, die Pumpen des Schöpfwerkes werden voraussichtlich am morgigen Vormittag in Betrieb genommen.
Der Wasserstand am Pegel Barby ist von gestern auf heute um weitere 21 cm gestiegen und wird morgen voraussichtlich seinen Höchstwert mit 7,60 m am Pegel Barby erreichen.
Der Pegel in Wittenberge wird voraussichtlich am 11. Juni seinen Höchststand mit 8,10 m a. P. erreichen.
Ein Grund für die erneute Verschärfung der Lage ist das zeitliche Zusammentreffen der Hochwasserwellen von Saale und Elbe, das unter anderem auch in Barby und Magdeburg für neue Rekordwasserstände gesorgt hat. Aktuell werden in Magdeburg 7,38 Meter am Pegel gemessen, der Scheitel wird dort für Sonntagabend erwartet.
Quelle: NLWKN