Hochwasser: Situation im Flussgebiet Mittlere Elbe
Mitteldeutschland liegt im Bereich einer schwachen Hochdruckzone. Nachmittags bilden sich vor allem in der Oberlausitz lokal gewittrige Schauer, in denen 10 bis 15 mm Niederschlag in kurzer Zeit fallen können. Dies teilt das LUGV Brandenburg in einem aktuellen Lagebericht vom 07.06.2013 um 12:30 Uhr zum Flussgebiet Mittlere Elbe mit.
In der Nacht zum Sonnabend lässt die Schauertätigkeit nach. Am Sonnabend bleibt es vormittags niederschlagsfrei, bevor am Sonnabendnachmittag die Schauer- und Gewittertätigkeit örtlich zunimmt. Diese setzt sich auch am Sonntag fort.
Am Montag muss bei wechselnder Bewölkung gelegentlich mit Schauern gerechnet werden. Intensive Niederschläge mit 20 bis 40 mm innerhalb von 24 Stunden, in Spitzen auch bis 70 mm, werden für den tschechischen Teil des Einzugsgebietes der Elbe am Montag erwartet.
An den sächsischen Elbpegeln Schöna und Dresden sind die Wasserstände fallend, liegen aber noch weit über dem Richtwert der Alarmstufe A4.
Am Pegel Riesa sind die Wasserstände nahezu gleichbleibend bis leicht fallend.
Am Pegel Torgau steigen die Wasserstände noch geringfügig an.
An allen sächsischen Pegeln unterhalb Riesa wird noch mit gleichbleibenden oder geringfügig steigenden Wasserständen innerhalb der Alarmstufe A 4 gerechnet. Am Pegel Riesa schwankt die Wasserführung zurzeit noch gering. Es wird aber eingeschätzt, dass der Höchststand erreicht wurde.
Nahezu gleichbleibende Wasserstände haben sich auch am Pegel Mühlberg eingestellt. Am Pegel Torgau steigen die Wasserstände noch an. Höchststände von 915 – 920 cm werden auch für den heutigen Nachmittag erwartet. Aufgrund von Deichbrüchen kann sich die Hochwasserwelle am Pegel Torgau noch abflachen.
Quelle: LUGV Brandenburg