Hochwasser: Wasserstand in Passau fällt
Extreme Hochwasserlage an der Donau im Abschnitt Kelheim bis Passau und im Unterlauf der Isar.
An den Donaupegeln oberhalb Ingolstadt fallen die Wasserstände weiter. Der Scheitel der Hochwasserwelle liegt derzeit noch im Raum Kelheim. Die donauabwärts gelegenen Pegel verzeichnen einen anhaltenden Anstieg der Wasserstände im Bereich der Meldestufe 4. Für den Bereich Straubing bis oberhalb Passau bleibt eine Verschärfung der Hochwasserlage bestehen.
Aufgrund überspülter Deiche im Raum Deggendorf sind die Wasserstände der unterliegenden Pegel beeinträchtigt.
In Passau/Donau fällt laut dem aktuellen Lagebricht vom 04.06.2013 18 Uhr der Wasserstand und beträgt zur Zeit 1055 cm.
Im Unterlauf der Naab steigen die Wasserstände in der Meldestufe 3 nur noch leicht an und erreichen in den nächsten Stunden den Hochwasserscheitel. Der Zulaufpegel Warnbach/Schwarzach ist in die Meldestufe 3 gesunken.
Im Inngebiet entspannt sich die Lage weiter. Der Pegel Seebruck/Alz beginnt nun in der Meldestufe 4 zu sinken. In Passau hat der Inn die Meldestufe 4 unterschritten.
Auch die Wasserstände der südlichen Donauzuflüsse Ilm, Abens, Paar und Vils fallen weiter. Der Wasserstand am Pegel Manching (Ort)/Paar sinkt in der Meldestufe 4.
Im Isargebiet sinkt der Wasserstand am Pegel Landshut Birket weiter und wird die Meldestufe 3 in den nächsten Stunden erreichen. Die Pegel Landau (Meldestufe 3) und Plattling (Meldestufe 4) befinden sich im Bereich des Hochwasserscheitels. Eine Abnahme der Zuflüsse unterhalb der Seen ist noch nicht zu verzeichnen. Der Pegel Kochel/Loisach ist in die Meldestufe 3 gefallen.
Im Maingebiet fallen die Wasserstände verbreitet. Am Oberen Main und an der Regnitz gibt es örtlich noch Überflutungen der Meldestufe 3. Am schiffbaren Main steigen die Wasserstände unterhalb von Schweinfurt noch an (Meldestufe 2). In Würzburg hat der Pegel die Meldestufe 3 knapp überschritten.
Weitere Aussichten:
Laut Auskunft vom Deutschen Wetterdienst setzt sich von Westen her schwacher Hochdruckeinfluss durch und es bleibt weitgehend trocken. Das Hochwassergeschehen wird durch den Ablauf der Hochwasserwellen bestimmt.
Quelle: HND Bayern