Notwendige Baggerarbeiten im Rhein
Der Rhein ist die verkehrsreichste Binnenwasserstraße der Welt, auf dem viele wichtige Güter für den täglichen Gebrauch oder die verarbeitenden Industrien transportiert werden. Um einen reibungslosen Schiffsverkehr zu ermöglichen, wurde eine Fahrrinne im Flusslauf festgelegt. Diese kennzeichnet in der Breite und Tiefe einen Bereich, der in der Regel frei von Hindernissen ist und daher auch bei niedrigen Wasserständen von Binnenschiffen noch befahren werden kann. In einem Gewässer laufen jedoch immer dynamische Prozesse ab, die zu Veränderungen führen. Dies gilt vor allem für einen frei fließenden Fluss, wie es der Rhein unterhalb der Staustufe Iffezheim ist. Die Auswirkungen durch den Geschiebetrieb (Transport von Gesteinsmaterial) können dabei besonders groß sein. Dies ist dann der Fall, wenn das Gesteinsmaterial sich nicht mehr weiter bewegt und sich abzulagern beginnt.
Die Baggerarbeiten werden so durchgeführt, dass der Schiffsverkehr nicht beeinträchtigt wird. Aus Sicherheitsgründen musste die Bergfahrt im mittleren Brückenbogen gesperrt und ein Überholverbot im Baustellenbereich angeordnet werden. Insgesamt werden in 7 Baggerfeldern voraussichtlich ca. 23.000 m³ Gesteinsmaterial gebaggert. Das Material wird 25 km flussabwärts in Höhe des Eicher Sees wieder dem Rhein zugegeben.
Quelle: WSA Mannheim