Update: Aktuell rund 550 Verletzte durch Meteoriteneinschlag am Ural
Die Zahl, der durch den Meteoritenregen offiziell gemeldeten Verletzten, hat sich laut jüngsten Angaben des Innenministeriums auf offiziell über 550 erhöht. Bei den meisten Verletzungen handelt es sich um leichte Schnitte und Prellungen. Neun Menschen seien schwer verletzt worden.
Mehrere Verletzte liegen auf Intensivstationen. Nach aktuellen Angaben sind in mindestens sechs Städten in der Region Schäden an Gebäuden und Verletzte festgestellt worden. Bei vielen Gebäuden in der Stadt Tscheljabinsk sind unter anderem in Krankenhäusern, Heimen und Tagesstätten die Fensterscheiben zerborsten.
Michail Jurewitsch, der regionale Gouverneur teilte mit, dass der Meteorit rund einen Kilometer von der Stadt Tschebarkul entfernt in einen See gestürzt sei. Meteoritenregen wurden am Freitag auch aus den benachbarten Regionen Tjumen, Kurgan und Swerdlowsk und Nordkasachstan gemeldet.
Der Meteorit hatte laut Valeri Schuwalow vom Institut für Dynamik der Geosphären der Russischen Wissenschaftsakademie höchstwahrscheinlich einen Durchmesser von einem Meter und wog einige Tonnen. Derweil soll ein erster Krater mit 6 Meter Durchmesser gefunden worden sein.
Wie Jim Todd, Planetarium Manager vom OMSI (Portland), sich gegenüber Medien äusserte, hat der Meteoritenregen in Russland vermutlich nichts mit dem Asteroiden DA 14 zu tun.
Der Asteroid DA 14 soll in ca. 12 Stunden an der Erde sich vorbei bewegen. Die Flugrichtung des Asteroiden soll laut Jim Todd vom Süd nach Nord in Relation zur Erde verlaufen und der Feuerball über Russland soll sich von Osten nach Süden bewegt haben.
Der Asteroid DA 14 wird am 15. Februar 2013 der Erde bis auf ca. 27.700 km (zur Erdoberfläche)nahekommen, was innerhalb der Umlaufbahn der geostationären Satelliten liegt.
Das folgende Youtube Video soll angeblich den Einschlagskrater zeigen
Update:
Das Video zeigt einen Gas- Krater in Darvaza, Turkmenistan und steht in keinem Zusammenhang mit dem Meteoriten- Einschlag.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=yV3r2yXaZDc[/youtube]
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Quelle: RIA Novosti, Stadt Tscheljabinsk, Wikipedia, Youtube