Eisbrecher im Einsatz: Eisaufbruch auf der Mosel geht gut voran
Der Eisbrecher Josef Langen hat am ersten Tag des Eisaufbruches an der Mosel die geschlossene Eisdecke bis Winningen gebrochen. Oberhalb Winningen bis zur Staustufe Lehmen ist nur Treibeis vorhanden. Hier ist ein Brechen nicht erforderlich.
Der Eisbrecher Wirbeley mit seinen Schuten schiebt kontinuierlich das gebrochene Eis über das mittlere Wehrfeld in Koblenz. Dadurch ist sichergestellt, dass es nicht zu einem Eisstau vor dem Wehr kommen kann. Die Erforderlichkeit dieser Arbeit merkt man sofort, wenn das Schieben des Eises mal kurz unterbleibt. Schon ist der Eisabfluss in den Rhein unterbrochen und es kommt zu einem für Abfluss und Anlagen gleichermassen gefährlichen Eisstau direkt oberhalb des Wehres.
Weil der Wasserstand auf dem Rhein weiter fällt, wird heute Nachmittag begonnen, die tief abgeladenen Schiffe von der Moselmündung in das Oberwasser der Schleuse Koblenz zu schleusen. Dort werden ihnen im Bereich der Stauhaltungen Koblenz und Lehmen Liegeplätze zugewiesen. Dies bedeutet noch nicht die Freigabe der Schifffahrt, sondern dient der
Sicherheit der Fahrzeuge, da sonst die Gefahr der Grundberührung für sie besteht.
Der Koordinierungsstab Eis des WSA Koblenz schätzt, dass in den nächsten Tagen die Bergfahrt wieder anlaufen wird. Mit der Freigabe der Talfahrt ist es noch etwas schwieriger. Hier muss der Fortschritt beim Eisaufbruch und der Eisabfuhr abgewartet werden.
Quelle: WSA Trier / WSA Koblenz