Umweltressort bezieht auch in Zukunft Ökostrom
Gabriels Bundesbehörden sparen 4.400 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr
Das Bundesumweltministerium (BMU) und die Behörden seines Geschäftsbereichs – das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Umweltbundesamt (UBA) – werden auch in den Jahren 2007 bis 2009 Ökostrom beziehen. Lieferant des umweltfreundlichen Stroms ist die Firma „LichtBlick – die Zukunft der Energie GmbH & Co. KG“. Das in Hamburg ansässige Unternehmen erhielt nach einer europaweiten Ausschreibung, die das UBA vornahm, den Zuschlag. Umweltminister Sigmar Gabriel: „Mit dieser Ausschreibung zeigen wir zum zweiten Mal, dass auch Behörden Ökostrom beschaffen können. Wir wollen damit Vorbild sein, dass wir es ernst meinen mit dem Klimaschutz. Die Ausschreibung zeigt auch, dass Ökostrom wettbewerbsfähig ist.“
Die Zellstoff Stendal GmbH in Arneburg, Sachsen-Anhalt, erzeugt die für das Umweltressort jährlich notwendigen 13 Millionen Kilowattstunden Ökostrom aus Biomasse. Der Effekt: Pro Jahr entstehen 4.400 Tonnen weniger klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) als im konventionellen Strommix. Das entspricht etwa dem Jahresstromverbrauch von rund 4.000 Haushalten.
Neben dem Preis war die Höhe der tatsächlichen CO2-Minderung massgebend für den Zuschlag. Das Angebot der Firma LichtBlick wies mit der Lieferung von Strom aus Biomasse das beste Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Ein Preisvergleich mit konventionell erzeugtem Strom zeigt: Die Kosten der reinen Stromlieferung ohne Netznutzungsgebühren für Ökostrom liegen nur wenig höher – im Fall dieser Ausschreibung bei knapp 2,2 Prozent. In der Ausschreibung von 2003 lagen die zusätzlichen Kosten noch bei etwa zehn Prozent. „Dies zeigt, dass sich Ökostrom nach den strengen Kriterien des Umweltressorts heute nahezu ohne Mehrkosten beschaffen lässt. Ökostrom ist wettbewerbsfähig“, sagte Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des UBA.
Quelle: BMU