Erstes Erdgas fliesst durch die Ostseepipeline: Deutschlands Direktverbindung nach Sibirien
Mit der Öffnung eines symbolischen Absperrventils haben am Dienstag Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Russland, Frankreich und den Niederlanden in Lubmin den ersten Strang der russisch-europäischen Ostseepipeline Nord Stream offiziell in Betrieb genommen.
Mit einem Druck von zunächst etwa 80 Bar fliessen seitdem stündlich zunächst etwa eine Million Kubikmeter sibirisches Gas über den deutschen Anlandepunkt zu Kunden in West- und Südeuropa – ausreichend, um mehr als vier Millionen Haushalte zu versorgen.
Der erste Strang sei bislang zu etwa einem Drittel der technischen Volllast in Betrieb, sagte Nord Stream-Projektleiter Henning Kothe. Mit der schrittweisen Inbetriebnahme von insgesamt acht Hochleistungskompressoren in der russischen Verdichterstation Babajewo werde in den nächsten Wochen die volle Lieferkapazität hergestellt.
Quelle: RP-Online