Hochwasser: Einige Schleusen der Oberen-Havel-Wasserstrasse mussten gesperrt werden
In den zurückliegenden Tagen haben sehr starke Regenfälle in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zu einem überdurchschnittlichen Anstieg des Wasserspiegels in den Gewässern der Mecklenburger Seenplatte geführt. Die Pegelstände erreichen bzw. überschreiten vielfach die Richtwerte der Hochwassermarken. Um lokale Überschwemmungen abzubauen und weitere, grossflächige Überflutungen zu verhindern, ist das Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde bemüht, die Wassermassen über die Havel möglichst schadlos abzuführen.
In diesem Zusammenhang mussten einige Schleusen der Oberen-Havel-Wasserstrasse für den Verkehr gesperrt werden. Dies betrifft die Schleuse Bredereiche, Zaren, Schorfheide, Zehdenick, Bischofswerder und Liebenwalde. Damit ist die Obere-Havel-Wasserstrasse vorerst zwischen km 4,53 und 47,80 für die gesamte Schifffahrt gesperrt.
Die Gründe hierfür sind:
– Mitnutzung der Schleusen für die Wasserabführung
– Überschwemmung der Flussufer zwischen den Schleusenstandorten Hochwasserabfluss am Wehr Zehdenick
– Gefährdung der Schifffahrt durch Treibgut und teilweise erhebliche Querströmungen durch benachbarte Wehranlagen
Die Dauer der Sperrungen wird davon bestimmt, wie schnell das Wasser in der Havel abfliesst und natürlich auch von der weiteren Wetterentwicklung.
Das WSA Eberswalde ist bemüht, sobald als möglich den Schleusenbetrieb wieder aufzunehmen, aber mit einer Sperrdauer von ca. 14 Tagen ist zu rechnen.
Quelle: WSA Eberswalde