CDU-Blockade der Russfilter-Förderung nicht nachvollziehbar
CDU-Blockade der Russfilter-Förderung „innovationsfeindlich und nicht nachvollziehbar“
Zur Blockade der Russfilter-Förderung für Diesel-Pkw durch die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug:
„Die Blockade der CDU/CSU-Fraktion bedeutet, dass die Förderung des nachträglichen Einbaus von Dieselrussfiltern abermals unnötig verschleppt wird. Obwohl nach jahrelangem Ringen um einen Kompromiss eine Lösung in greifbare Nähe gerückt war, verhindert die Union das Inkrafttreten der Förderung zum Beginn des nächsten Jahres.
Diese Haltung ist weder nachvollziehbar noch in der Sache gerechtfertigt:
Sie enttäuscht Millionen Diesel-Pkw-Besitzer, die weiterhin darauf warten müssen, dass die Politik ihr Versprechen einlöst. Damit nimmt die Union in Kauf, dass das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Politik schwindet. Sie fällt den Städten und Gemeinden in den Rücken, die die Feinstaubbelastung in den Innenstädten senken wollen. Sie ist innovationsfeindlich, denn sie setzt die Arbeitsplätze in den deutschen Unternehmen aufs Spiel, die Russfilter-Technologie entwickelt und auf den internationalen Markt gebracht haben. Sie stellt der Umwelt- und Gesundheitspolitik der Union ein schlechtes Zeugnis aus.
Die Aufforderung der Union an die Bundesregierung, zunächst einen Gesetzentwurf ins Parlament einzubringen, ist reine Verzögerungstaktik. Die Bundesregierung hatte sich bereits auf einen schwierigen, aber gangbaren Kompromiss mit den Ländern eingelassen, um den Weg für die Filter-Förderung zum Jahreswechsel freizumachen. Mit ihrem Verhalten schnürt die Unionsfraktion dieses Paket wieder auf stellt die Signale auf Rot.“
Quelle: BMU