Nach weiterer Explosion in Fukushima erste Strahlung in Tokio gemessen
Nach einer weiteren Explosion gegen Mitternacht deutscher Zeit im Atomkraftwerk Fukushima wurde der zweite Reaktor schwer beschädigt. Mittlerweile wurde erste erhöhte Strahlung in Tokio gemessen. Die Angst geht in der Bevölkerung um.
Japans Regierungssprecher Yukio Edano warnt erstmals vor der steigenden, gesundheitsschädlichen Radioaktivität rund um das AKW Fukushima. Nach den Hamsterkäufen der letzten Tage, kommt es nun zu regelrechten Panikkäufen.
Die Strahlung rund um das zerstörte Kraftwerk ist 100 mal so hoch wie normal. Laut der Lausitzer Rundschau hat der Betreiber Tepco am Atomkraftwerk Fukushima kurzzeitig eine Strahlung von 8217 Mikrosievert pro Stunde gemessen, berichtete die Agentur Kyodo. Die Regierung hat Strahlungsalarm verkündet. Die Menschen werden in einem 30-Kilometer-Radius aufgefordert ihre Häuser nicht zu verlassen.
Die Regierung verteilt Jod-Tabletten zur Verhinderung von Schilddrüsenkrebs.
Das Handelsblatt berichtet, dass der Luftraum nach neuer Reaktor-Explosion gesperrt wurde. Die Aktienmärkte brachen ein: Der Nikkei-Index lag zeitweise um fast 15 Prozent im Minus.
Das deutsche THW soll laut n-tv seinen Einsatz beendet haben.
Quellen: News On Japan, The Mainichi Daily News, CNN, Lausitzer Rundschau, n-tv, Handelsblatt