NABU und Loro Parque Stiftung unterzeichnen Kooperationsvertrag
Naturschützer und Stiftung wollen bei Artenschutz-Projekten zusammenarbeiten
Berlin/Teneriffa Der NABU will künftig enger mit der auf der Kanareninsel Teneriffa ansässigen Loro Parque Stiftung zusammenarbeiten. Zu diesem Zweck haben der Naturschutzverband und die Organisation, die weltweit im Papageien- und Artenschutz tätig ist, einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die Stiftung hat ihren Sitz im Tierpark Loro Parque im Norden der Insel. In dem Park leben unter anderem Delfine, Orcas und 250 Pinguine sowie 4000 Papageien aus 350 Arten und Unterarten. Haltung, Zucht und Schutz von Papageien bilden auch einen Schwerpunkt der Stiftungsarbeit.
Das Bündnis zwischen Verantwortlichen aus den Bereichen Naturschutz und Zoologischen Gärten soll zu effektiveren Erhaltungs- und Schutzmassnahmen der von Ausrottung bedrohten Arten führen , sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Auch wenn beide Organisationen ihre Ursprünge im Vogelschutz haben, soll auch der Schutz anderer Tierarten, wie zum Beispiel von Elefanten, Tigern und Walen, bei dem gemeinsamen Engagement eine Rolle spielen. NABU und Loro Parque setzen sich weltweit gegen den Wildtierhandel ein.
Der NABU hat bereits eine seit sechs Jahren bestehende Kooperation mit dem Verband deutscher Zoodirektoren (VDZ). Das grosse Umweltbildungspotential, das die Zoologischen Gärten und Aquarien mit weltweit mindestens 600 Millionen Besuchern pro Jahr aufweisen, bietet die einzigartige Möglichkeit eine breite Schicht der Bevölkerung für die Handlungsweisen und Zielsetzungen des Natur- und Artenschutzes zu sensibilisieren , so Tschimpke. Der Loro Parque mit seiner zeitgemässen art- und tierschutzgerechten Form der Haltung stelle als Naturschutzbildungszentrum ein wesentliches Standbein der Umweltbildung dar.
Quelle: Nabu