Neuartiges Coronavirus (2019-nCoV): Fünfter Coronavirus-Fall in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am späten Donnerstagabend ein zweites Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Es handelt sich um einen Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die vier bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Der nun fünfte Fall ist im Landkreis Traunstein wohnhaft.
Bei den vier bereits bekannten Fällen handelt es sich um drei Männer und eine Frau. Die Tests von weiteren Personen, die ebenfalls bei dieser Firma arbeiten, brachten bis zum Donnerstagabend (Stand 20.00 Uhr) keinen weiteren positiven Befund. Die Testung der derzeit insgesamt ermittelten 110 Kontaktpersonen aus der Firma geht laufend weiter.
Die bisher ermittelten Kontaktpersonen sollen sich häuslich isolieren und sich mit Angaben zu ihrem Gesundheitsstatus fortlaufend beim Gesundheitsamt melden. Weitere Testergebnisse werden voraussichtlich am morgigen Freitag vorliegen. Darüber hinaus ermitteln die Gesundheitsämter weiter – zum Beispiel auch nach Kontakten im privaten Umfeld.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml unterstrich: „Das bayerische Gesundheitsministerium hat auch die niedergelassenen Ärzte in Bayern über den Umgang mit Verdachtsfällen bei einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus informiert. Die entsprechenden Schreiben haben wir am gestrigen Mittwoch an die Kassenärztliche Vereinigung und die Bayerische Landesärztekammer geschickt.“
Die Ministerin ergänzte: „Außerdem haben wir vorsorglich alle Krankenhäuser in Bayern darum gebeten, sich auf die Aufnahme von begründeten Verdachtsfällen und Patienten mit einer bestätigten Infektion vorzubereiten. Ferner haben wir geprüft, in welchem Umfang auch Kapazitäten zur Behandlung von erkrankten und Verdachtspersonen in Krankenhäusern im Großraum München zur Verfügung stehen.“
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege