Erneut starkes Erdbeben mit Epizentrum unweit von Kathmandu in Nepal
Nach dem verheerenden Erdbeben vom 25.04.2015 in Nepal mit der Stärke 7,8 (wir berichteten) hat sich ein weiteres sehr starkes Beben am 26.04.2015 um 07:09 UTC in der Nähe von Kodari in Nepal ereignet. Das starke Erdbeben hat die Bevölkerung wiederholt in Angst und Schrecken versetzt. Viele Menschen halten sich im Freien auf und auch Verletzte werden teils vor den Krankenhäusern auf der Strasse behandelt.
Das Epizentrum lag diesmal 17 km von Kodari (Nepal), ca. 48 km von Banepa (Nepal), ca. 51 km von Panaoti (Nepal), ca. 66 km von Patan (Nepal) entfernt. Bis zur Stadt Kathmandu in Nepal waren es ca. 65 km.
Das Erdbeben hatte eine Stärke von 6,7 und die Bebentiefe wurde mit ca. 10,0 km angegeben.
Die betreffende Region hat eine sehr hohe Bevölkerungsdichte. Im Umkreis von ca. 100 km zum Epizentrum leben zirka 5.737.363 Menschen.
Viele Regionen in Nepal sind betroffen und die Operzahl ist bereits auf über 2.200 gestiegen, wobei die abgelegenen Landesteile teilweise noch nicht erreicht werden konnten.
Das Erdbeben vom 25.04.2015 war das schwerste Erdbeben seit 80 Jahren in dieser Region.
Dem Erdbeben mit der Stärke 6,7 vom 26.04.2015 folgten bereits weitere Beben mit den Stärken 5,0 ; 4,7 ; 4,6 ; und aktuell 4,5 um 08:46 UTC.
Die Seismizität im Himalaya ergibt sich aus der kontinentalen Kollision der Indien und Eurasien Platten, die bei einer relativen Geschwindigkeit von 40 bis 50 mm/Jahr konvergieren. Nordwärts schiebt sich Indiens unter die Eurasia Platte und erzeugt zahlreiche Erdbeben und damit ist dieses Gebiet eine der seismisch gefährlichen Regionen der Erde. Die Oberflächenexpression des Plattengrenze wird von den Ausläufern des Nord-Süd verlaufenden Sulaiman Bereich im Westen geprägt, die indisch-burmesischen Arc im Osten und die Ost-West streichenden Himalaya vorne im Norden von Indien.
Quelle: USGS, iris.edu
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