Wetterwarnung: Auf Seegebiet werden hohe Wellen erwartet
Derzeit bewegt sich im Seegebiet zwischen Island, den Britischen Inseln und Norwegen ein Orkantief, das mit besonders tiefem Luftdruck aufwartet. Der zentrale Luftdruck beträgt dort 940 Hektopascal, möglicherweise sinkt er noch weiter, sagt die US-amerikanische Wetterbehörde NOAA. Typischerweise hat man es bei so einer Wetterlage mit einem kräftigen Islandtief und einem kräftigen Azorenhoch zu tun. Zwischen den beiden Druckgebilden entsteht unter einem Jetstream ein großer horizontaler Druckgegensatz, was sich mit entsprechendem Wind bemerkbar machen wird. So ist schon in der Nacht zu Mittwoch im Nordwesten von Deutschland mit einer deutlichen Windzunahme zu rechnen, wobei auch schon starke, teils stürmische Böen zu erwarten sind.
Am Donnerstag bleibt es bei dem windigen bis stürmischen Wetter. Am Freitag deutet sich eine Randtiefentwicklung an. Dieses Tief könnte entlang des Ärmelkanals nordostwärts ziehen. Dabei würde vor allem im Westen und Nordwesten der Gradient steigen, was erneut zu Wind führt. Damit wären in den Niederungen sogar schwere Sturmböen möglich; in Lagen oberhalb 400 bis 500 Meter auch orkanartige Böen und Orkanböen.
NOAA und Météociel warnen für das Seegebiet vor bis zwanzig Meter hohen Wellen, und Met Éireann erwartet, dass am Mittwoch bis zu zehn Meter hohe Brecher an die irische Westküste schlagen.
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