Afrikanische Schweinepest: Erstmals bei Wildschweinen in Polen nachgewiesen
In dieser Woche wurde zum ersten Mal in Polen die afrikanische Schweinepest nachgewiesen. Im Grenzgebiet zu Weißrussland wurden zwei verendete Wildschweine gefunden. Damit steigt die Gefahr einer Weiterverbreitung in der EU. Die Erkrankung tritt auch in Russland, Weißrussland und der Ukraine auf und bedroht Millionen von Haus- und Wildschweinen.
Das Virus kann monatelang in rohem Fleisch und geräucherten oder gepökelten Fleischprodukten bestehen. Auch wenn die Afrikanische Schweinepest für Menschen ungefährlich ist, verursacht die Tierseuche bei Wild- und Hausschweinen nach kurzem Krankheitsverlauf eine hohe Sterblichkeit. Es gibt weder Impfstoffe noch Behandlungsmöglichkeiten.
Aus Nicht-EU-Ländern dürfen keine tierischen Lebensmittel eingeführt werden. Auch aus Litauen oder Polen sollte weder Schweinefleisch noch Erzeugnisse daraus mitgeführt werden. Das Land wird in diesem Jahr ein Monitoring durchführen, dass als Frühwarnsystem erlegte und verendete Wildschweine auf Afrikanische Schweinepest untersucht.
Quelle: Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein