BSE: Erste Kontakt- Tiere ermittelt
Im Zusammenhang mit der bei einem Rind im Landkreis Oder-Spree festgestellten atypischen BSE (Bovine Spongiforme Encephalopathie) konnten jetzt erste Kontakttiere ermittelt werden. „Nach ersten Ermittlungen konnten bisher sieben Nachkommen ermittelt werden, von denen sich noch zwei Tiere im Bestand befinden“, so Landestierarzt Dr. Klaus Reimer. Er verweist darauf, dass die Nachforschungen zur sogenannten Geburtskohorte intensiv weitergeführt werden.
Bisher haben die epidemiologischen Ermittlungen ergeben, dass das betroffene Tier insgesamt 7 Nachkommen hatte, von denen derzeit noch 2 Tiere leben. Die Ermittlung der Geburtskohorte gestaltet sich schwieriger und dauert derzeit noch an. Dazu müssen die Bestandsbücher des Betriebes und die Datenbank des Herkunftssicherungs- und Informationssystems Tiere (HIT), insbesondere für den zurückliegenden geburtsnahen Zeitraum (1 Jahr vor und 1 Jahr nach der Geburt des betroffenen Tieres), analysiert werden. Auf jeden Fall wird sichergestellt, dass die ermittelten Nachkommen und die Tiere der Geburtskohorte nicht in den Nahrungskreislauf gelangen.
Die festgestellte atypische BSE ist im Rahmen der routinemäßigen Schlachtuntersuchung im Schlachthof festgestellt worden und ein Zeichen dafür, dass das System der vorbeugenden und vorsorglichen Kontrolle in Bezug auf BSE funktioniert. Reimer geht davon aus, dass es sich bei der festgestellten Erkrankung um einen Einzelfall handelt. „Wir führen jährlich etwa 8000 bis 10.000 BSE-Schnelltests bei Schlachttieren durch. Von 2007 bis 2013 gab es keinen positiven Befund“, so der Landstierarzt.
Bis zum Abschluss der epidemiologischen Ermittlungen bleibt die Herde gesperrt. Der Landkreis hat alle notwendigen Maßnahmen ergriffen und wird durch die Task Force des Landes unterstützt.
Quelle: MUGV