Hubschrauber sollen nun die Passagiere des Expeditionsschiff Akademik Shokalskiy retten
Das Expeditionsschiff Akademik Shokalskiy, das seit Weihnachten nun im Packeis der Antarktis feststeckt, konnte auch nach zwei Rettungsversuchen nicht befreit werden. Die Touristen und Wissenschaftler auf dem Schiff müssen nun weiterhin dort verharren.
Auch dem Eisbrecher Aurora Australis war es nicht gelungen zu dem Schiff vorzudringen. Der Eisbrecher hatte zwei Versuche im Schneesturm vorgenommen, musste jedoch abbrechen, da es sich sonst selbst in Gefahr gebracht hätte. Die Akademik Shokalskiy steckt weiterhin im Eis fest. Nun wird ein dritter Rettungsversuch angestrebt. Geplant ist auch, das Hubschrauber vom chinesischen Schiff Xue Long aus die Menschen evakurieren sollen. Die Evakuierungsaktion ist abhängig von der Wetterlage. Bei schlechten Wetterbedingungen können die Hubschrauber nicht starten. Allen soll es an Bord soweit gut gehen.
Die australische Schifffahrtsbehörde plant alle 52 Passagiere zu evakurieren. Es sollen jeweils 12 Passagiere mit einem Hubschrauber das Schiff verlassen. Die 22 Besatzungsmitglieder sollen weiterhin auf dem Schiff verbleiben.
Das Expeditionsschiff Akademik Shokalskiy hatte Neuseeland am 9. Dezember verlassen. An Board befinden sich 52 Passagiere und 22 Besatzungsmitglieder. Die Reise ist Teil einer Forschungsexpedition.
Das Schiff hatte sich im antarktischen Meereis verkeilt. Daraufhin machten sich drei Eisbrecher auf dem Weg. Das Schiff liegt etwa 1500 nautische Meilen südlich von Hobart an Position -66,88 S, 144,39 E.
Die australische Schifffahrtsbehörde koordinierte nach einem Notruf, der vom Satelliten um 07.20 australische Zeit gesendet wurde, eine Such- und Rettungsaktion für das Schiff.
Die 1982 in Finnland gebaute Akademik Shokalskiy ist ein eisverstärktes Kreuzfahrtschiff der Akademik Shuleykin-Klasse, das nach dem russischen Ozeanografen Juli Michailowitsch Schokalski benannt wurde.
Quelle: AMSA, Expeditions Online, Wikipedia