Globale Erwärmung: Weltklimarat IPCC erwartet stärkeren Meeresspiegelanstieg
Der WeltkIimarat IPCC hat unter Beteiligung von mehreren hundert Wissenschaftlern aus 110 Ländern einen neuen Bericht vorgelegt, der keinen vernünftigen Zweifel am vom Menschen gemachten Klimawandel zulässt. Die Wissenschaftler erwarten jetzt einen deutlich stärkeren Meeresspiegelanstieg als vor sechs Jahren. Sie betonen zudem die Versauerung der Ozeane als zusätzliche Bedrohung. Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt und Germanwatch warnen vor verheerenden Folgen sowohl für Millionen Küstenbewohner, als auch für die Ernährungssicherheit. Der IPCC-Bericht zeigt auch, dass es für entschlossenes Handeln nicht zu spät ist: Wenn wir nun die richtigen Schritte gehen, lässt sich die Erwärmung auf unter zwei Grad begrenzen.
Mit noch nie dagewesener Sicherheit macht der IPCC deutlich, dass der Mensch der entscheidende Faktor für den Klimawandel ist.
Neu in dem IPCC-Bericht und besonders bedrohlich sind die verschärften Prognosen zum Meeresspiegelanstieg und die Versauerung der Ozeane. Die Forscher sprechen nun von einem Anstieg der Meeresspiegel um bis zu einen Meter bis 2100.
„Wenn der Meeresspiegel um einen Meter steigt, wären allein in Bangladesch als einem der ärmsten Länder mehr als 30 Millionen Menschen von Überflutung betroffen. Rund um den Globus sind hunderte Millionen Menschen bedroht. Hinzu kommt eine immense und möglicherweise sehr viel akutere Gefährdung der Welternährung durch die Versauerung der Meere, denn Fisch ist eine der wichtigsten tierischen Proteinquellen in Entwicklungsländern„ , so Sabine Minninger, Klimaexpertin von Brot für die Welt.
Sowohl Brot für die Welt als auch Germanwatch kooperieren weltweit mit Partnerorganisationen in den Feldern Klimaanpassung und Katastrophenprävention, Klimaschutz und Energiewende.
Quelle: GERMANWATCH e.V.