Schifffahrt auf dem Rhein nach Havarie im Stadtbereich Köln derzeit gesperrt
Die Schifffahrt auf dem Rhein im Stadtbereich Köln (Ortslage Rodenkirchen bis Mülheim) ist weiterhin gesperrt. Ein Ende der Schifffahrtssperre kann derzeit nicht abgesehen werden.
Der Versuch, mittels zweier Frachtschiffe den Schubverband „Maranta“ freizuziehen, blieb ohne Erfolg. Ebenfalls blieb erfolglos, das Schubschiff und den Schubleichter getrennt voneinander freizuziehen. Derzeit befindet sich ein sogenanntes Leichterschiff in der Anfahrt zum Havarieort, damit ein Teil der Kohle-Ladung auf dieses umgeladen werden kann.
Mit der Leichterung soll heute begonnen werden. Parallel wird derzeit mit einem Peilschiff des Wasser- und Schifffahrtsamtes die Rheinsohle gepeilt. Durch den Versuch, den Havaristen freizuschleppen, sind auf der Rheinsohle Kieshaufen entstanden. Mit der Peilung wird der aktuelle Zustand der Rheinsohle aufgenommen.
Ziel ist es, der Schifffahrt möglichst schnell im Richtungsverkehr wieder einen Korridor freigeben zu können.
Die beiden Tankmotorschiffe „Emma“ und „Newton“ konnten am Montag freigeschleppt werden. Nach einer Peilung der Gewässersohle durch das Aufsichtsboot „Wildente“ des WSA Köln wurde ein ca. 40 m breiter Korridor freigegeben. Die Schifffahrtssperre wurde um 15:30 Uhr aufgehoben. Die Schifffahrt konnte daraufhin im Einbahnverkehr passieren.
Um die Fahrrinne in ganzer Breite freigeben zu können, sind noch Baggerarbeiten an den durch die Havaristen aufgeworfenen Kieshaufen notwendig. Um 16:20 Uhr fuhr sich dann der 172 m lange und mit Kohle beladene Schubverband „Maranta“ in dem freigegebenen Korridor fest. Die Schifffahrt musste wieder gesperrt werden.
Quelle: WSA Köln