Nach dem Hochwasser wird die Wasserstraße Elbe mit Hilfe von Peilschiffen aufgeräumt
Bevor die Elbe wieder für die Schifffahrt frei gegeben wird, müssen eventuelle Gefahren für die Schiffe mit Hilfe von Flächenpeilschiffen aufgespürt und mit entsprechender Technik beseitigt werden, Dies teilt aktuell das WSA Magdeburg mit. Die dafür erforderlichen Peilungen übernehmen drei Flächenpeilschiffe der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.
Derzeit ruht die Schifffahrt.
Die Wasserstände liegen über dem Höchsten Schiffbaren Wasserstand (HSW: Pegel Dresden = 500 cm; Pegel Magdeburg Strombrücke = 550 cm; Pegel Wittenberge = 610 cm).
Durch die Überflutung sind vieler Orts Fremdkörper ins Wasser geraten. Die hohen Abflüsse haben zu natürlichen Veränderungen der Gewässersohle geführt. Schifffahrtszeichen sind vertrieben.
Um ein Bild von der Sohle des Gewässerbetts zu erhalten, werden Peilschiffe eingesetzt. Da nach dem aktuellen Hochwasser ein sehr großer Bereich betroffen ist, teilen sich drei Flächenpeilschiffe die Aufgabe.
Das Peilschiff “Domfelsen“ aus Magdeburg wird dabei von Peilschiffen “Hildegard von Bingen“ und “Visurgis“ aus Mainz bzw. Hannover unterstützt. Die “Hildegard von Bingen“ hatte vorab einen Werftaufenthalt in Derben/Elbe und steht somit spontan zur Verfügung. Die “Visurgis“ führt zurzeit noch vergleichbare Messungen auf der Weser durch und wird ab dem 01.07.2013 ihren Messbetrieb bei Dömitz aufnehmen.
Mit Hilfe der Peilschiffe werden Fremdkörper aufgespürt und Fehltiefen durch Sandbänke auf der Sohle des Gewässerbetts identifiziert. Die ermittelten Koordinaten dieser Stellen werden genutzt, um die Fremdkörper oder Fehltiefen zu beseitigen bzw. die Fahrrinne entsprechend auszutonnen.
Ist dies geschehen, kann die Schifffahrt wieder gesichert freigegeben werden.
Quelle: WSA Magdeburg