Hochwasser: Hochleistungspumpen und Sprengung um Pegel zu senken
Zur Entlastung der durch einen Deichbruch im Elbe–Saale–Winkel überschwemmten Gebiete werden in Aken am Vormittag zwei Hochleistungspumpen angeliefert, die im Laufe des Tages angeschlossen werden und ihre Arbeit aufnehmen können, dies teilt der Krisenstab der Landesregierung Sachsen-Anhalt mit Stand vom 13.06.2013 zur aktuellen Lage mit.
Die Pumpen können zusammengenommen zwei Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Elbe zurückleiten. Sie erreichen damit eine Kapazität, die etwa die Hälfte der Leistung des Schöpfwerks Aken erbringt. Durch die Arbeit der Hochleistungspumpen soll der Pegel gesenkt werden, um anschließend das Schöpfwerk wieder zuschalten zu können.
Zudem wird eine Sprengung am zerstörten Deichabschnitt durch das Technische Hilfswerk vorbereitet. Ziel ist, dass der Deichbruch verbreitert wird und infolge dessen ein schnellerer Abfluss des aufgestauten Hochwassers zurück in die Elbe erfolgen kann.
Die Fließrichtung des Wassers hat sich hier inzwischen umgekehrt. Die Pegelstände von Saale und Elbe lassen inzwischen wieder zu, dass das Wasser der überschwemmten Gebiete von der Elbe aufgenommen werden kann.
Eine Inbetriebnahme des Schöpfwerks birgt zum jetzigen Zeitpunkt das hohe Risiko eines vollständigen Defekts. Dies würde einen langfristigen Ausfall des Schöpfwerks bedeuten. Es stünde zur weiteren Entlastung der Region auf lange Sicht nicht zur Verfügung.
Beim Absinken des Pegels wird die volle Kapazität des Schöpfwerks benötigt.
Der Zeitpunkt der Sprengung, die frühestens Freitag erfolgt, wird den Anwohnern rechtzeitig bekannt gegeben!
Quelle: Landesregierung Sachsen-Anhalt