Hochwasser- Situation an der Elbe verschärft sich weiter
Die Hochwassersituation an der Elbe verschärft sich weiter. Laut Stand vom 04.06.2013 16 Uhr wird für morgen Abend für den Pegel Schöna einen Wasserstand bis zu 11,30 m vom Landeshochwasserzentrum prognostiziert. Im gleichen Zeitraum werden am Pegel Dresden bis zu 8,60 m, in Riesa bis zu 9,65 m und in Torgau bis zu 8,70 m erwartet. Am Pegel Torgau wird heute Nacht die Alarmstufe 4 erreicht.
Da die tschechischen Behörden am Pegel Usti n.L./Elbe bis morgen einen Anstieg um knapp 2 m erwarten, werden auch die sächsischen Elbepegel noch weiter ansteigen. Frühestens ab Donnerstag kann mit der Ausbildung eines Hochwasserscheitels gerechnet werden.
Nebenflüsse der oberen Elbe
Die Hochwassersituation im Vorhersagegebiet entspannt sich weiter. Die Pegelstände bewegen sich im Bereich der unteren beiden Alarmstufen.
Mulde und ihre Nebenflüsse
Am Pegel Bad Düben 1/Vereinigte Mulde wurde heute früh der Höchststand von 861 m erreicht, seitdem fällt der Wasserstand. Gleiche Tendenzen sind auch an allen oberhalb gelegenen Hochwassermeldepegeln zu verzeichnen. Die für heute angekündigten Schauer und Gewitter können den Rückgang leicht verzögern.
Weiße Elster und ihre Nebenflüsse
An den Hochwassermeldepegeln der Parthe steigen die Wasserstände bis morgen langsam weiter an: am Pegel Albrechtshain 1/Parthe im Bereich der Alarmstufe 4, am Pegel Leipzig-Thekla/Parthe bis in den Bereich der Alarmstufe 3.
Am Pegel Kleindalzig/Weiße Elster wurde in der vergangenen Nacht der Hochwasserscheitel mit einem Wasserstand von 510 cm erreicht. Seitdem geht der Wasserstand kontinuierlich zurück. Das betrifft auch alle oberhalb gelegenen Pegel im Weiße-Elster- als auch im Pleißegebiet. Die für heute angekündigten Schauer und Gewitter können lokal kurzzeitige, aber begrenzte Wasserstandsanstiege bewirken.
Der Hochwasserscheitel hat in der vergangenen Nacht den Pegel Görlitz passiert. Der Höchststand lag bei 596 cm. Am Pegel Podrosche 3/Lausitzer Neiße steigt der Wasserstand noch bis heute Abend auf einen Wasserstand zwischen 570 und 590 cm im Bereich der Alarmstufe 3. In der kommenden Nacht beginnt dann auch dort der Rückgang des Wasserstandes. Die für heute angekündigten Schauer und Gewitter erzeugen lokal kurzzeitige, aber begrenzte Wasserstandsanstiege. Diese werden die generell bestehende Tendenz des Rückganges der Wasserführung in den Hauptfließgewässern lediglich verzögern.
Schwarze Elster und ihre Nebenflüsse
An den Pegeln der Großen Röder hat sich eine fallende Tendenz eingestellt. Der Hochwasserscheitel am Pegel Großdittmannsdorf/Große Röder bildete sich in der letzten Nacht im Bereich der Alarmstufe 4 aus. Am Pegel Kleinraschütz/Große Röder wurde heute ein Hochwasserscheitel im Bereich der Alarmstufe 4 erreicht.
In den Oberläufen der Schwarzen Elster hat sich eine leicht fallende bis gleichbleibende Tendenz der Wasserführung eingestellt. Der Pegel Zescha/Hoyerswerdaer Schwarzwasser hat heute Morgen einen Scheitelwert knapp im Bereich der Alarmstufe 4 erreicht, danach setzte fallende Tendenz der Wasserführung ein. Der Pegel Neuwiese/Schwarze Elster ist zurzeit konstant im Bereich der Alarmstufe 3. Der Wasserstand wird im Tagesverlauf den Höchststand knapp unter dem Richtwert der Alarmstufe 4 erreichen. Ab morgen wird auch hier fallende Tendenz erwartet
Spree und ihre Nebenflüsse
Die Wasserstände der Spree steigen in den Unterläufen weiter an. Am Pegel Lieske/Spree wird sich heute der Hochwasserscheitel Bereich des Richtwertes der Alarmstufe 3 ausbilden. Am Pegel Spreewitz/Spree steigen die Wasserstände im Bereich der Alarmstufe 2 weiter an und werden im morgigen Tagesverlauf den Richtwert der Alarmstufe 3 erreichen. Auch im Schwarzen Schöps steigen die Wasserstände weiter an. Am Pegel Boxberg/Schwarzer Schöps ist in der Nacht mit dem Erreichen des Richtwertes der Alarmstufe 4 zu rechnen. Die Ausbildung des Hochwasserscheitels wird hier am morgigen Abend etwas über dem Richtwert der Alarmstufe 4 erwartet.
An den Hochwassermeldepegeln des Weißen Schöps ist eine leicht fallende Tendenz zu verzeichnen. Infolge der Niederschläge in der vergangenen Nacht sind die Wasserstände in den Oberläufen der Spree und deren Nebenflüssen noch einmal kurz angestiegen. Danach setzte sich die fallende bis gleichbleibende Tendenz fort.
Quelle: sachsen.de