Humane Erkrankungsfälle nach Infektion mit Influenza A/H7N9 in China
Lagebericht der WHO zur Situation: Mit Stand vom 5. April 2013 hatte die Kommission für Gesundheit und Familienplanung in China der WHO insgesamt 14 bestätigte humane Erkrankungsfälle aufgrund des Influenzavirus A(H7N9) gemeldet.
Nach den am 31. März 2013 gemeldeten drei humanen Erkrankungsfällen aufgrund des Virus A(H7N9) (zwei in Schanghai und einer in Anhui) traten die neuen Fälle in Schanghai (4), in der Provinz Jiangsu (4) und in der Provinz Zhejiang (3) auf. Von den 14 Patienten sind bisher 6 gestorben. Mehr als 400 enge Kontaktpersonen der bestätigten Fälle werden inzwischen ständig überwacht.
Eine rückwirkende Untersuchung der jüngst gemeldeten Fälle von schwerer respiratorischer Infektion könnte die Entdeckung zusätzlicher Fälle von Infektion mit A(H7N9) zur Folge haben.
Gegenwärtig ist die Infektionsquelle noch unbekannt. Bisher gibt es noch keine Anzeichen für eine anhaltende Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Erste Untersuchungen durch ein Kooperationszentrum der WHO in China deuten darauf hin, dass das Virus aviären Ursprungs ist und auf die Neuraminidasehemmer Oseltamivir und Zanamivir reagiert.
Influenzaviren vom Typ A Subtyp H7
Innerhalb des Virustyps A stellen die Viren vom Subtyp H7 eine Gruppe dar, die normalerweise unter Vögeln zirkuliert. In dieser Gruppe wiederum bilden die Viren vom Subtyp A(H7N9) eine Untergruppe. Auch wenn einige Viren der Subtypen H7N2, H7N3 und H7N7 gelegentlich bei Menschen auftreten, so hatte es doch bis zu der Meldung aus China noch nie Meldungen von menschlichen Infektionen mit Viren vom Subtyp H7N9 gegeben.
Quelle: WHO