Meteoritenhagel: Auch Kasachstan ist betroffen
Neben den Meldungen aus dem Ural kommen nun auch erste Meldungen von Auswirkungen des Meteoriten aus dem benachbarten Kasachstan. In Kasachstan sollen zwei Trümmerstücke niedergegangen sein. Mehrere Meteoriten- Brocken sollen schon gefunden worden sein.
Nach der vorläufigen Schätzung der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos flog der Meteorit mit einer Geschwindigkeit von rund 30 Kilometern pro Sekunde.
Der Meteoriten-Einschlag ist laut der Aussage einer russischen Astronomie-Professorin ein Vorzeichen des Asteroiden 2012 DA14, der in wenigen Stunden unserem Planeten passieren wird.
Am heutigen Freitagabend wird gegen 19 Uhr 25 mitteleuropäischer Zei ein Asteroid von ca. 50 Meter Durchmesser in nur 28.000 Kilometern Entfernung an der Erde vorbeirasen. Näher kam seit Beginn der Aufzeichnungen ein Asterorid noch nie. Der Asterorid rast damit an der Erde um mehr als 8000 Kilometer näher vorbei als die Flugbahn geostationärer Satelliten. Laut Meldungen der Nasa soll es aber keine Kollision des Asteroiden mit Satelliten geben.
Die in der Stadt Tscheljabinsk zu beklagenden Schäden sind nicht durch einen Aufprall des Meteoriten verursacht worden. Der Grund für die Zerstörungen war die Druckwelle, die von der Explosion des Meteoriten ausgelöst wurde. So eine offizielle Meldung des regionale Katastrophenschutz.
„Über Tscheljabinsk ist ein Bolid explodiert. Die dadurch verursachte starke Druckwelle beschädigte Fensterscheiben in mindestenz sechs Städten und ließ eine Wand des Lagers einer Zinkfabrik in Tscheljabinsk einstürzen.“ Andrej Olchowatow ein Meteoritenexperte schätzt die Sprengkraft der durch den Meteoriten verursachten Explosion auf mehrere Dutzend Kilotonnen. „Nach vorläufigen Schätzungen sind mehrere Dutzend Kilotonnen Energie im TNT-Äquivalent freigeworden.“
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Im Internet sind dank Handy-Kameras zahlreiche Videos aufgetaucht, auf denen ein Lichtblitz am Himmel zu sehen und eine laute Explosion zu hören war. Aus dem Amt des Gouverneurs von Tscheljabinsk hieß es, dass ein Himmelskörper rund einen Kilometer von der Stadt Tschebarkul entfernt in einen See gestürzt sei.
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Quelle: RIA Novosti, Stadt Tscheljabinsk, Wikipedia, Youtube