Hochwasser: Ausuferungen und Überschwemmungen vor allem im Norden Bayerns
Laut dem aktuellen Hochwasser – Lagebericht vom 23.12.2012, 18:30 Uhr führen Dauerregen und Schneeschmelze vor allem im Norden Bayerns verbreitet zu Ausuferungen und Überschwemmungen der Meldestufen 1 bis 3. Vor allem im Osten Bayerns steigen die Wasserstände noch weiter an. Im Westen ist an den Oberläufen vieler Flüsse der Scheitel der Hochwasserwelle erreicht.
In den Einzugsgebieten von Fränkischer Saale, Oberer Main und Regnitz kommt es verbreitet zu Ausuferungen und Überflutung landwirtschaftlicher Flächen (Meldestufe 1 und 2), an den Oberläufen des Weißen und Roten Main sowie an den Oberläufen der östlichen Regnitzzuflüsse ist zum Teil Meldestufe 3, am Pegel Unsleben/Streu aktuell knapp noch die Meldestufe 4 überschritten.
An den Oberläufen der Mainzuflüsse sind fast überall die Hochwasserscheitel erreicht. An den Unterläufen steigen die Wasserstände noch an. An der Fränkischen Saale werden die Hochwasserscheitel im Bereich der Meldestufe 3 erwartet. Am Oberen Main wird auf dem Streckenabschnitt Mainleus bis Schwürbitz in der Nacht bei weiter ansteigenden Wasserständen mit der Überschreitung der Meldestufe 2 gerechnet.
An den nördlichen Donauzuflüssen Altmühl, Wörnitz, Naab und Regen sowie an Abens, niederbayerischer Vils und Rott treten derzeit Überflutungen der Meldestufen 1 und 2 auf.
Am Oberlauf von Altmühl, Wörnitz, Abens, niederbayerischer Vils und Rott ist der Scheitel der Hochwasserwelle erreicht, am Unterlauf ist noch mit weiter steigenden Wasserständen zu rechnen, mit zum Teil auch weiteren Überflutungen der Meldestufe 1 und 2, in Aunkofen an der Abens auch der Meldestufe 3.
An Naab und Regen werden die Wasserstände auch am Oberlauf voraussichtlich noch bis morgen früh, am Mittel- und Unterlauf auch länger, ansteigen. Dabei wird mit weiteren Überflutungen bis Meldestufe 3, am Pegel Cham am Regen möglicherweise auch der Meldestufe 4, gerechnet.
Auch an der Donau selber steigen die Wasserstände. Bis morgen Mittag wird voraussichtlich im Bereich mehrerer Pegel die Meldestufe 1 oder 2 erreicht.
Nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes lassen ab morgen früh die Niederschläge auch im Osten Bayerns nach, so dass an den Oberläufen der Flüsse mit fallenden Wasserständen gerechnet werden kann.
Quelle: bayern.de