Lebensmittel- Müll begrenzen mit neuer Technik und Information
Es ist äussert erstrebenswert, dass Lebensmittel nicht auf dem Müll landen. US-Forscher haben z.B. einen Sensor entwickelt, der bereits winzige Mengen von Ethylen aufspüren kann und mit einem RFID-Chip (Radio frequency identification) kommunizieren kann. Der Sensor, der aus Kohlenstoff-Nanoröhrchen besteht, findet bereits Konzentrationen von 0,5 ppm Ethylen. Das Gas wird in Konzentrationen bis 1 ppm für die Fruchtreifung benötigt. Ist zu viel Ethylen da, reifen manche Obst- und Gemüsearten zu schnell und verderben eher.
Sensor und Chip könnten, so die Hoffnung der Forscher aus Massachusetts, an den Verpackungskisten und Containern befestigt werden und so frühzeitig warnen. Die Kosten werden für jede Anwendung auf circa einen Euro geschätzt. Man hofft, dass der Verderb von Lebensmitteln vor allem während des Transportes so minimiert und das Management der Distribution bei Lebensmitteln erleichtert werden kann.
Dies sei durchaus steigerungsfähig, meinte Bundesministerin Ilse Aigner. Der Ratgeber wurde in Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium von Österreich und dem Bundesverband Deutsche Tafel e. V. entwickelt. Elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr auf dem Müll – das entspricht einem Wert von 21,6 Milliarden Euro. „In diesen Produkten stecken wertvolle Ressourcen wie Getreide, Wasser oder Energie und viele Stunden harter Arbeit unserer Landwirte und der Beschäftigten der Ernährungswirtschaft“, sagte Aigner.
Quelle: aid.de