Zwei Frachtschiffe auf dem Neckar zusammenstossen, darunter ein Tanker mit Phosphorsäure
Wie das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg mitteilt, sind gegen 12.00 Uhr auf dem Neckar in Höhe des Ladenburger Hafens (Ne-km 11,5) zwei Güterschiffe frontal zusammengestossen. Betroffen sind der mit 350 Tonnen Phosphorsäure beladener Doppelhüllentanker Wervelwind und das leere Gütermotorschiff (GMS) Adolf Blatt . Der geladene Tanker war auf dem Weg zur Umschlagstelle in Ladenburg.
Der zuständige Aussenbeamte des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg, Horst Hupe, erläutert: Es wurden keine Personen verletzt. Zudem ist keine Ladung ausgetreten. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Heidelberg hat für beide Havaristen ein Weiterfahrverbot ausgesprochen. Beide Schiffe liegen derzeit im Bereich des Hafens Ladenburg. Fachleute des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg sind vor Ort. Die Unfallursache ist noch nicht bekannt.
Der Schaden an der Wervelwind ist unproblematisch, so dass die Phosphorsäure wie geplant im Ladenburger Hafen gelöscht wird. Der Schaden am GMS Adolf Blatt ist deutlich grßer. Durch den Frontalzusammenstoss wurde ein Loch von 2 m Länge in den Rumpf gerissen. Es besteht aber keine Gefahr des Sinkens. Der Schachschaden wird insgesamt auf mehrere 10.000 ‚¬ geschätzt.
Die Wevelwind ist ein moderner Doppelhüllentanker, der sehr hohen Sicherheitsanforderungen entspricht. So ist er mit einer sogenannten Doppelhülle als Rumpf versehen, die bei Zusammenstßen das austreten von Gefahrgut verhindert.
Quelle: WSA Heidelberg