DRK-Blutspendedienste können die Plasmaversorgung für die EHEC-Patienten mit HUS im Verbund sicherstellen
Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) können mit ihren vorhandenen Beständen in den Kühllagern die Versorgung der derzeit bekannten EHEC Patienten mit HUS sicher stellen. Die DRK-Blutspendedienste sehen derzeit keinen Versorgungsengpass.
Für die Versorgung der Patienten mit HUS wird mehrheitlich therapeutisches Frischplasma benötigt. Plasma ist im Gegensatz zu den zellulären Blutbestandteilen bis zu zwei Jahre tiefgekühlt lagerfähig. Die DRK-Blutspendedienste verfügen über entsprechend grosse Vorräte, die kurzfristig für den Bedarf der Patientenversorgung aktiviert werden können.
Regelmässige Blutspenden beim Roten Kreuz sichern die Versorgung.
In der aktuellen Situation bitten die DRK-Blutspendedienste insbesondere diejenigen Spenderinnen und Spender um eine erneute Blutspende, deren letzte Spende zwischen vier und sechs Monate zurückliegt. Plasma muss im Gegensatz zu den zellulären Blutbestandteilen – nach der Spende mindestens vier Monate in Quarantäne gelagert werden und darf erst freigegeben werden, wenn der Blutspender danach eine weitere Blutspende abgegeben hat. Durch diese Spenden wird die Versorgung mit therapeutischem Frischplasma für die HUS-Patienten somit weiter verbessert.
Trotz der aktuellen Diskussion um die Versorgung der HUS-Patienten darf die regelmässige Vollblutspende beim DRK nicht vernachlässigt werden. Täglich benötigen allein die sieben DRK-Blutspendedienste 15.000 freiwillige und unentgeltliche Vollblutspenden für die ausreichende Versorgung der Patienten in klinisch stationärer sowie ambulanter ärztlicher Behandlung. Bereits eine geringfügige Unterschreitung dieser Spendenanzahl führt kurzfristig zu Engpässen in der Patientenversorgung.
Für Fragen zu den möglichen nächsten Blutspendeterminen der DRK-Blutspendedienste stehen die kostenlose Telefon-Hotline unter der Festnetznummer 08 00 11 949 11 wie auch das Internet mit einer Termindatenbank aller Blutspendeaktionen des DRK zur Verfügung.
Quelle: DRK