Vulkan Tungurahua: Mit massiven Ascheniederschlägen wird gerechnet
Der ausgebrochene Vulkan Tungurahua in Ecuador erzeugt zur Zeit eine Aschewolke, die weit über den Krater reicht.
Am 22.04.2011 wurde berichtet, dass in den letzten Monaten an dem Vulkan Tungurahua tektonische Erdbeben detektiert wurden, was auf erhöhten Druck in dem Vulkan hinweist. Am 21.04.2011 hatten Gas-und Aschewolken feinen Ascheregen in Choglontús und Cahuajà (ca. 8 km südwestlich), Pillate (ca. 8 km westlich), Cotaló (ca. 8 km nordwestlich), Juive (ca. 7 km nordnordwestlich) und Baños (ca. 8 km nördlich) verursacht. Eine strombolianische Tätigkeit wurde beobachtet. Auch kleine Lavafontänen und glühende Blöcke, die an den Flanken herabrollten, wurden gesehen. Zwischen dem 21. und 22.04.2011 traten einige Explosionen auf. Das Geophysikalische Institut empfohl, dass ein Radius von 3 km rund um den Krater des Vulkans Tungurahua einzuhalten und diesen nicht zu betreten. Am 26.04.2011 wurden 6 Explosionen registriert und die erzeugten Aschewolken stiegen bis in eine Höhe von ca. 12 km über NN. Häuser in den umliegenden Gebieten, darunter in Baños, wurden erschüttert und vibrierten durch die Explosionen.
Laut Angaben des Geophysikalischen Institutes wird in der nächsten Zeit mit massiven Ascheniederschlägen gerechnet. Es werden sogar pyroklastische Ströme erwägt, die so stark sein könnten wie im Jahr 2006.
Ein pyroklastischer Strom ist eine Feststoff-Gas-Dispersion, die sich sehr schnell hangabwärts bewegt und in Begleitung explosiver vulkanischer Eruptionen auftreten kann.
Quelle: Instituto GeofÃsico-Escuela Politécnica Nacional, Wikipedia