Erneut starkes Erdbeben mit Epizentrum ca. 162 km von Fukushima entfernt
Nach dem letzten starken Erdbeben vom 27.03.2011 mit der Stärke 6,1 ist am 29.03.2011 erneut ein weiteres starkes Erdbeben um 10:54 UTC vor Japan in der Nähe der Ostküste aufgetreten. Das Beben wurde mit einer Tiefe von ca. 13,8 km gemessen und hatte eine Stärke von 6,1.
Das Epizentrum befand sich diesmal ca. 127 km von Iwaki, Honshu (Japan), ca. 152 km von Sendai, Honshu (Japan) und ca. 162 km von Fukushima, Honshu (Japan) entfernt. Bis zur japanischen Hauptstadt Tokio waren es ca. 294 km.
Dem Erdbeben vom 11.03.2011 der Stärke 8,9 folgten in der Region der Ostküste von Honshu bereits über 330 Beben mit Stärken von über 5,0 bis zu 7,1.
Nicht, dass die Erdbeben und der Tsunami massiv Schäden angerichtet haben, die grösste Sorge trifft zur Zeit die Atomreaktoranlage Fukushima 1 im Nordosten von Japan.
In der Atomreaktoranlage Fukushima 1 befinden sich insgesamt sechs Atomreaktoren. Hierbei waren die Atomreaktoren mit unterschiedlichen Leistungen ausgelegt. Reaktor 1 mit 460MWe, Reaktor 2 mit 784MWe, Reaktor 3 mit 784MWe, Reaktor 4 mit 784MWe, Reaktor 5 mit 784MWe und Reaktor 6 mit 1.100 MWe (laut NISA).
Nachdem Erdbeben viel die Stromversorgung aus und die Reaktoren liefen nur noch auf Batteriebetrieb. Zur Zeit versucht man die havarierten Reaktoren mit Wasser zu kühlen. Die entwichenen radioaktiven Partikel belasten die Umgebung und führen zu erhöhten Strahlenwerten, auch in der Hauptstadt des Landes in Tokio. An der Kernkraftanlage Fukushima I wurden nun auch Spuren von Plutonium aufgefunden. Selbst in Deutschland wurden bereits Spuren von radioaktiven Partikeln in der Luft nachgewiesen.
Quelle: USGS, Iris.edu
[mappress mapid=“148″]