Wetter sorgt für starke Verdünnung der radioaktiven Konzentration
Deutscher Wetterdienst zu den Folgen der Fukushima-Katastrophe
Offenbach, 23.03.2011 – Die Katastrophe im japanischen Kraftwerksstandort Fukushima hat zu einer anhaltenden Freisetzung von radioaktiven Spurenstoffen in die Atmosphäre geführt. Am Beispiel der vorliegenden Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kann gezeigt werden, dass die Konzentration der freigesetzten Radioaktivität mit wachsender Entfernung zu Fukushima durch Wind und Niederschlag stark verdünnt wird. Aufgrund der grossen Entfernung zwischen Japan und Europa kann deshalb aus Sicht der Meteorologen des nationalen Wetterdienstes zwar nicht ausgeschlossen werden, dass auch in Deutschland die in Japan freigesetzten Stoffe nachgewiesen werden. Der DWD rechnet allerdings mit extrem niedrigen Werten nahe der Nachweisgrenze. Da die Quellstärke der radioaktiven Emissionen in Japan nicht bekannt ist, kann der DWD keine absoluten Werte der bisher berechneten Konzentration angegeben, sondern nur den Faktor der Verdünnung berechnen.
Quelle: DWD